Eurobarometer: Lebenshaltungskosten gehören zu den Hauptsorgen der EU-Bürgerinnen und -Bürger
EU-Parlament veröffentlicht „EU-Wahlumfrage 2024“ zu Wahlverhalten und politischen Prioritäten
Das Europäische Parlament hat heute die „EU-Wahlumfrage 2024“ veröffentlicht, die sich mit dem Wahlverhalten und den aktuellen Prioritäten der EU-Bürgerinnen und Bürger befasst
Steigende Preise und Lebenshaltungskosten (EU 42 %; AT 47 %) sowie die wirtschaftliche Lage (EU 41 %; AT 36 %) waren die Themen, welche die europäischen Bürgerinnen und Bürger bei den Europawahlen im Juni dieses Jahres zur Wahl bewegten. Ein Drittel der Wählerinnen und Wähler (EU 34 %; AT 40 %) gab an, dass es die internationale Lage war, die sie zur Stimmabgabe veranlasste, während ein ähnlicher Anteil die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit (EU 32 %; AT 31 %) nannte. Diejenigen, die nicht gewählt haben, gaben an, dass es ebenfalls die Lebenshaltungskosten (EU 46 %; AT 52 %) und die wirtschaftliche Lage (EU 36 %; AT 27 %) gewesen wären, die sie hätten zur Teilnahme an den Wahlen motivieren können.
Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, sagte zu den Umfrageergebnissen: „Im vergangenen Juni haben wir die höchste Wahlbeteiligung bei Europawahlen seit 30 Jahren gesehen. Die Menschen, die ihre Stimme abgegeben haben, haben uns das Mandat erteilt, zu handeln, Antworten und Lösungen zu liefern und ihr tägliches Leben positiv zu beeinflussen. Das werden wir tun. In den kommenden Wochen wird das Europäische Parlament die neue Europäische Kommission genau unter die Lupe nehmen, um sicherzustellen, dass sie sich mit genau den Themen befassen wird, die für die Menschen Priorität haben: Lebenshaltungskosten, der Zustand unserer Wirtschaft, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Migration und Sicherheit. Das Europäische Parlament wird sich dafür einsetzen, dass die Stimme der Menschen in der EU zählt.“
HOHE UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE EU UND VERTRAUEN IN DIE PARLAMENTARISCHE DEMOKRATIE
Die Unterstützung für die EU bleibt trotz der wirtschaftlichen Probleme hoch. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger die Zukunft der EU optimistisch sehen (EU 65 %; AT 59 %) und dass sie weiterhin ein positives Bild von der EU haben (EU 48 %, AT 41 %). 16 % (AT 27 %) geben an, ein negatives Bild zu haben. Auch die EU-Mitgliedschaft wird positiv gesehen. Sieben von zehn Europäerinnen und Europäer (EU 70 %; AT 58 %) sind der Meinung, dass ihr Land von der EU-Mitgliedschaft profitiert hat, eine Zahl, die in den letzten Jahren stabil geblieben ist. EU-weit gibt es insgesamt vier Hauptgründe, warum die Mitgliedschaft als vorteilhaft angesehen wird: verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten (EU 36 %; AT 32 %), Schutz des Friedens und Stärkung der Sicherheit (EU 32 %; AT 32 %), der Beitrag der EU zum Wirtschaftswachstum (EU 28 %; AT 34 %) und die Schaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten (EU 24 %; AT 22 %).
Das Vertrauen in die europäische parlamentarische Demokratie ist zu Beginn der zehnten Legislaturperiode besonders hoch: 42 % (AT 38 %) der Bürgerinnen und Bürger haben ein positives Bild vom Europäischen Parlament – der höchste jemals verzeichnete Wert für diesen Indikator.
Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments
Jakob Flossmann, Presse
Telefon: +43 660 3737367
E-Mail: jakob.flossmann@ep.europa.eu
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