Kulturstadträtin Kaup-Hasler zum Tod von Lore Segal

„Die Nachricht vom Tod Lore Segals hat mich zutiefst berührt.“, reagiert Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler auf den Tod der Schriftstellerin und Literaturwissenschafterin Lore Segal.

Als Zehnjährige musste die in Wien geborene und aufgewachsene Lore Segal mit dem ersten Kindertransport nach England fliehen. Nach ihrem Abschluss in England und einem Aufenthalt in der Dominikanischen Republik fand sie in New York ihre neue Heimat. „Diese persönliche Flucht- und Exilerfahrung war oftmals Ausgangspunkt und ihre scharfe Beobachtungsgabe Inspiration für Lore Segals literarisches Schaffen. Durch ihren Mut, persönliche Traumata kreativ zu verarbeiten und sie so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen hat Lore Segal uns nicht nur Kunst – in Form von Romanen, Erzählungen und Kurzgeschichten – geschenkt, sondern auch so wichtige Achsen des Erinnerns hinterlassen. Mein Mitgefühl gilt Lore Segals Familie sowie ihren Freundinnen und Freunden.“, so Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

Lore Segals Werke, darunter das für den Pulitzerpreis nominierte _Shakespeares Kitchen_, wurden von der amerikanischen Presse hochgelobt und viele Kurzgeschichten in renommierten Zeitschriften wie _The New Yorker_ veröffentlicht. 2018 erhielt Segal in Wien den Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil. Das Bezirksmuseum Wien-Josefstadt zeigt noch bis Jänner 2025 die Ausstellung _Ich wollte Wien lieb haben, habe mich aber nicht getraut_; zur Ausstellungseröffnung war die Künstlerin von New York aus zugeschalten.

Isabella Cseri
Mediensprecherin StRin Mag.a Veronica Kaup-Hasler
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