Hergovich: Nach Hochwasser braucht es bessere Pendler-Unterstützung

Automatische Erhöhung des Pendlerpauschale, Ausbau des Schienenersatzverkehrs und mehr Sitzplätze

“50.000 Pendlerinnen und Pendler, zahlreiche Schülerinnen und Schüler und alle anderen, die auf den Zugverkehr entlang der Weststrecke angewiesen sind, erleben seit dem Hochwasser größte Probleme: Waren die Züge bisher schon überfüllt, so sind die Bedingungen – mit vielfach verdoppelter Fahrzeit, keiner Chance auf einen Sitzplatz und ständigen Verspätungen – schlicht unzumutbar”, sagt SPÖ-NÖ-Vorsitzender, Kontroll-Landesrat Sven Hergovich und ergänzt: “Das Hin- und Herschieben von Verantwortung zwischen dem zuständigen FPÖ-Landesrat Landbauer und der grünen Verkehrsministerin Gewessler bringt niemandem etwas. Unsere Pendler brauchen jetzt Hilfe und nicht erst irgendwann, wenn die Politiker genug gestritten haben. Die Ursachenforschung ist wichtig, aber darf die Lösung des Verkehrsproblems nicht behindern.“ Und weiter: „Da bei Blau und Grün offenbar nichts weiter geht, schlage ich folgende Lösungen vor: Einerseits müssen wir sofort das Geld, das sich Landbauers Verkehrsressort aufgrund der ausgefallenen Züge spart, in den Schienenersatzverkehr investieren. Um die Situation erträglicher zu machen, schlage ich überdies die vorübergehende Öffnung von nicht reservierten Plätzen in der Business- bzw. 1. Klasse für die Pendlerinnen und Pendler vor. Vielfach ist es heute so, dass Zugabteile völlig überfüllt sind, während in höheren Klassen Sitzplätze frei sind. Außerdem werden wir das Finanzministerium auffordern, das Pendlerpauschale automatisch an die verlängerte Reisezeit anzupassen.“

Hergovich abschließend: „Wir werden dazu einen All-Parteien-Antrag einbringen, um die Bundesregierung aufzufordern, etwas für unsere Pendlerinnen und Pendler zu tun. Wenn die verlängerte Fahrzeit zu einer Umstellung vom kleinen zum großen Pendlerpauschale führt, bringt das den Betroffenen bis zu 1.600 Euro pro Jahr – eine Entschädigung für die derzeitige, unzumutbare Situation.“

SPÖ Niederösterreich
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