Tag gegen Armut: ÖGB fordert ein Österreich ohne Armut!

Pensionist:innenvorsitzende Monika Kemperle: „Gerade ältere Menschen sind oft von Armut betroffen. Sie dürfen nicht alleingelassen werden.“

„Am heutigen Internationalen Tag für die Beseitigung von Armut wird deutlich, wie wichtig eine starke sozialstaatliche Sicherung für alle Menschen und vor allem für Pensionistinnen und Pensionisten ist und welche Folgen es hat, wenn diese Systeme geschwächt werden“, erklärt Monika Kemperle, Bundespensionist:innenvorsitzende des ÖGB. Sie appelliert an die zukünftige Regierung, „sozialen Zusammenhalt und den Schutz vor Armut als zentrale Ziele zu formulieren.“ 

SOZIALER ZUSAMMENHALT MIT PLAN 

„Ohne klare Ziele für sozialen Zusammenhalt und Armutsbekämpfung wird die Zukunft für viele Menschen, insbesondere für die ärmeren Bevölkerungsgruppen, düster. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten sind kluge Investitionen und soziale Sicherheit entscheidend“, betont Kemperle. 

„Es gibt viele wirksame Ansätze, um Armut entgegenzuwirken, insbesondere in den Bereichen Wohnen sowie soziale Dienstleistungen und natürlich, wenn es um das Einkommen geht – gerade Frauen sind oft von Altersarmut betroffen“, erinnert Kemperle an die Pensionslücke. „Es braucht den Ausbau der Kinderbetreuung, damit Frauen die Möglichkeit haben, einer Vollzeitarbeit nachzugehen.“ 

LEISTBARER WOHNRAUM GEFORDERT 

„Darüber hinaus müssen wir auf neue soziale Risiken reagieren. An leistbarem Wohnraum führt kein Weg vorbei“, so Kemperle abschließend. Auch im Gesundheitsbereich bestehen erhebliche Defizite: „Eine verbesserte Versorgung mit psychosozialen Notdiensten, insbesondere im ländlichen Raum und kassenfinanzierte Therapieangebote – all das ist unabdingbar.“ 

ÖGB Kommunikation
Martin Mandl
Telefon: 06605212646
E-Mail: martin.mandl@oegb.at

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