Digitale Arbeitsweise in der Pathologie: Projekt „DIGI-PAT“ startet in die nächste Phase
LR Schleritzko: „Es ist uns ein großes Anliegen, den Fachbereich der Pathologie digital zu unterstützen.“
Die Implementierung der digitalen Pathologie in Niederösterreich schreitet dank des EU-geförderten Projekts „DIGI-PAT“ erfolgreich voran. Im Zuge des Projekts werden die notwendigen organisatorischen und prozessualen Rahmenbedingungen geschaffen, um den Bereich der Pathologie flächendeckend zu digitalisieren und so die Qualität der Diagnostik und Behandlung von Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern. Dabei spielt das Universitätsklinikum Maastricht als Kompetenzzentrum und Projektpartner eine zentrale Rolle. „Es ist uns ein großes Anliegen, den Fachbereich der Pathologie digital zu unterstützen, um weiterhin die bestmögliche Versorgung für alle Patientinnen und Patienten in Niederösterreich gewährleisten zu können“, betont der für die Landeskliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.
Die Pathologie fungiert als entscheidende Analysedrehscheibe, um Krankheiten zu entschlüsseln und somit die Heilung der Patientinnen und Patienten zu ermöglichen. Die Digitalisierung in diesem Bereich bringt mehrere Vorteile. „Durch das Scannen der Gewebescheiben wird die Diagnose von Krankheiten erheblich erleichtert. Zudem ermöglicht die digitale Pathologie eine zielgerichtetere Arbeitsweise, verkürzt die Befundungszeit und erhöht auch die Qualität der Befundung. Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit, die Präparate von anderen Instituten zu empfangen und Zweitmeinungen einzuholen“, erläutert Axel zur Hausen, Direktor des Pathologischen Instituts des Universitätsklinikums Maastricht die Perspektiven, die sich durch die digitale Pathologie eröffnen.
Das Projekt „DIGI-PAT“ wird vollständig aus EU-Mitteln gefördert und läuft über einen Zeitraum von zwei Jahren. In dieser Zeit werden die Abläufe und Prozesse in den niederösterreichischen pathologischen Instituten analysiert und für die digitale Zukunft vorbereitet. Im Rahmen der laufenden Projektaktivitäten wurde bereits ein umfassendes Abbild der aktuellen Ist-Prozesse erstellt. Dies war ein wichtiger Schritt, um ein tiefgreifendes Verständnis der bestehenden Arbeitsabläufe zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit den Pathologinnen und Pathologen werden nun auf dieser Grundlage die nächsten Schritte unternommen, um ein maßgeschneidertes digitales Prozessmodell für Niederösterreich zu entwickeln. Dieses Modell wird es ermöglichen, die digitale Pathologie effizient und passgenau in die Arbeitsabläufe zu integrieren und das Personal auf die neuen, digitalen Prozesse vorzubereiten. Der bisherige Fortschritt im Projekt zeigt bereits, dass die digitale Transformation in der Pathologie eine wegweisende Entwicklung für die medizinische Versorgung in Niederösterreich darstellt. In den kommenden Monaten wird das Projektteam die gewonnenen Erkenntnisse weiter auswerten und konkrete Implementierungsstrategien entwickeln, um die Digitalisierung in der Pathologie nachhaltig zu verankern und damit den Weg für zukünftige Innovationen und Verbesserungen zu ebnen.
Weitere Informationen: NÖ Landesgesundheitsagentur, Mag. Monika Kyselová, BA MA, Stabsstelle EU-Agenden/Healthacross, Handynummer: +43 676 858 70 32026, E-Mail: monika.kyselova@healthacross.at
Amt der NÖ Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Mag. (FH) Kathrin Vollkrann, MLS
Telefon: 02742/9005-12312
E-Mail: presse@noel.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender
Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.