EVP-Sabotage-Plan will EU-Entwaldungsverordnung aushebeln

Die Europäische Volkspartei will die EUDR bei einer Abstimmung am Donnerstag bis zur Unkenntlichkeit aufweichen – Südwind fordert Nein zu Änderungen

am 12. November 2024. Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) soll verhindern, dass bestimmte Produkte, für die Wälder abgeholzt oder geschädigt wurden, nicht mehr auf den EU-Markt kommen. Die im April 2023 verabschiedete Verordnung ist ein Meilenstein für den globalen Waldschutz. Am Donnerstag, 14. November, hätte das EU-Parlament eigentlich über eine Verschiebung der Umsetzungsfrist um ein Jahr abstimmen sollen. Wie kürzlich bekannt wurde, will die europäische Volkspartei unter Federführung von ÖVP-Abgeordneten das bereits beschlossene Gesetz weiter aufweichen und hat dazu zahlreiche Änderungsanträge eingebracht, über die ebenfalls am 14. November abgestimmt werden wird.
MARIA HAMMER, EXPERTIN FÜR WALDSCHUTZ BEI SÜDWIND, WARNT: „Die EVP will mit ihren Änderungsanträgen die komplette Basis der demokratisch beschlossenen EU-Entwaldungsverordnung sabotieren. Die vorgebrachten Änderungsanträge sind so verheerend, dass sie die EUDR aushöhlen und unbrauchbar machen würden. Wir fordern, dass die EU-Kommission ihren Vorschlag zur Verschiebung der EUDR zurückzieht, sollte es dazu kommen, dass Änderungen angenommen werden.“

Stefanie Marek
Pressesprecherin Südwind
Telefon: +43 680 1583016
E-Mail: stefanie.marek@suedwind.at
Website: https://www.suedwind.at

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