vidaflex: Alles nur Schall und Rauch – Sozialminister blockiert Anliegen der 24-Stunden-Betreuung

Trotz über 10.000 Unterstützer:innen verweigert Rauch ein Gespräch über höhere Pensionen für 24-Stunden-Betreuer:innen – vidaflex fordert rasches Handeln

vidaflex, die gewerkschaftliche Initiative für Ein-Personen-Unternehmen (EPU), hat eine Petition gestartet. Sie fordert höhere Pensionen für 24-Stunden-Betreuer:innen und macht konkrete Vorschläge für die Umsetzung. Über 10.000 Unterstützer:innen konnten für dieses Anliegen gefunden werden. „Dennoch verweigert sich Sozialminister Johannes Rauch einem Treffen mit uns und damit der Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Thema“, kritisiert vidaflex-Generalsekretär Michael Fedorcio. „Der Sozialminister scheint zu glauben, dass 30.000 zusätzliche Pflegeplätze bei Bedarf einfach über Nacht wie Pilze aus dem Boden schießen könnten. Diese Arbeitsverweigerung ist anders kaum erklärbar. Es stellt sich zudem die Frage, wieso die Bundesregierung mit der Fortführung der Amtsgeschäfte über die Wahl hinaus beauftragt wird, wenn sie diese dann nicht mehr wahrnimmt und der Sozialminister lieber Instagram-Reels dreht“, ist Fedorcio empört.

Besonders im Gesundheitswesen drohen ungewisse Zeiten, weil in den vergangenen Legislaturperioden kaum substanzielle Verbesserungen erzielt wurden. „Wir haben die Situation, dass wir aus demografischen Gründen in den kommenden Jahren mehr Pflegeplätze brauchen bei einem gleichzeitigen Fachkräftemangel in ebenjenem Bereich. Die Personenbetreuung gewinnt zusätzlich an Bedeutung, da sie eine unverzichtbare Säule in der Pflege- und Gesundheitslandschaft darstellt und sie 30.000 Menschen in Österreich ermöglicht, im Alter in den eigenen vier Wänden zu bleiben“, erklärt Fedorcio weiter.

Doch diese unverzichtbare Säule ist dabei zu zerbröckeln, denn immer weniger Personenbetreuer:innen sind bereit, in Österreich zu arbeiten. Zu gering sind die Honorare angesichts der herausfordernden Arbeit der Betreuer:innen. Gleichzeitig schreckt die Aussicht auf eine niedrige Pension, oft unter der Armutsgrenze, viele ab, sodass andere Zielländer für die Personenbetreuer:innen zunehmend attraktiver werden, warnt der vidaflex-Generalsekretär.

„Angesichts des politischen Stillstands in der Bundesregierung erwarten wir, dass es rasch zur Bildung einer neuen Regierung kommt, damit dringend benötigte Ansprechpartner:innen für politische Anliegen, wie die Pensionen der 24-Stunden-Betreuer:innen, wieder verfügbar sind“, bekräftigt Fedorcio abschließend.

vidaflex Generalsekretär
Michael Fedorcio
Telefon: +43 664 78009808
E-Mail: michael.fedorcio@vidaflex.at
Website: https://www.vidaflex.at/

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