SPÖ-Holzleitner: Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

SPÖ-Frauen für Nationalen Aktionsplan Gewaltschutz

Jede dritte Frau in Österreich ist von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen. Im Jahr 2024 gab es bisher 27 Femizide und 39 Mordversuche und Fälle schwerer Gewalt an Frauen. „Um Gewalttaten zu verhindern, ist eine gute Gesamtstrategie wichtig“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner in Reaktion auf die heutige Pressekonferenz der Regierung im Vorfeld des Gewaltschutzgipfels. Die SPÖ-Frauen schlagen, entsprechend den Empfehlungen von GREVIO, einen Nationalen Aktionsplan Gewaltschutz vor. Mit diesem sollen neben der akuten Prävention auch langfristige Maßnahmen wie in der Bildung, Gleichstellung und der Integration in den unterschiedlichen Ministerien umgesetzt werden. Bei der Prävention gilt es möglichst früh anzusetzen. Die Vermittlung eines positiven Buben- und Männerbildes soll dazu beitragen, starre Rollenbilder zu verändern und mehr Raum für gelebte Gleichstellung zu schaffen. ****

„Hinsehen und nicht wegsehen! Gewalt an Frauen muss sichtbar gemacht werden und die Täter müssen konsequent zur Verantwortung gezogen werden“, so Holzleitner. Die SPÖ-Frauen machen in ganz Österreich mit Aktionen auf die Gewalt an Frauen aufmerksam. Verteilt werden Infokarten mit Kontakten zu Hilfseinrichtungen und mit der Botschaft „Die Scham muss die Seiten wechseln“. Dieser Satz wird von Gisèle Pelicot im Vergewaltigungsprozess von Avignon geprägt. Als Betroffene von sexualisierter Gewalt macht sie ihren Fall bewusst öffentlich und zwingt damit die Gesellschaft hinzusehen.

„Wir müssen alles tun, um Frauenarmut zu verhindern. Finanzielle Unabhängigkeit hilft Frauen, sich ein eigenständiges Leben aufzubauen“, so Holzleitner in Reaktion auf eine gemeinsame Pressekonferenz von Arbeiterkammer und Caritas. „Stärken wir Frauen! Für die Zukunft unseres Landes ist das entscheidend!“ (Schluss) eb/pok

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