Fasanjagd direkt neben Wildtierauffangstation Bruderndorf NÖ – Anzeige!
Schützlinge der Stationsleiterin erschossen, sich über ihre Angst nur lustig gemacht – Volksbegehren für Bundes-Jagdgesetz würde derartigem Treiben ein Ende bereiten!
Dass die sogenannte Niederwildjagd mit Bleischrot auf ausgesetzte Fasane aus Massentierhaltung nur Menschen mit seltsamen Vorlieben anlockt, ist bereits weitgehend bekannt. Doch was sich im niederösterreichischen Bruderndorf neben der dortigen Wildtierauffangstation abgespielt hat, zeigt, dass es nicht nur um die Lust am Zufügen von Tierleid geht, sondern dass es sich auch um Menschen handelt, die derart wenig zu Mitgefühl fähig sind, dass sie andere Menschen mit Mitgefühl nur demütigen und verlachen können. Diese Wildtierauffangstation von Animal Help Austria ist offiziell vom Land NÖ genehmigt. Auf 3000 m² werden seit 20 Jahren verletzte Wildtiere versorgt und teilweise auch wieder ausgewildert, so auch Enten und 8 Fasane. Plötzlich kam eine Jagdgesellschaft und schoss in unmittelbarer Nachbarschaft der Wildtierauffangstation und anderer Häuser auf Fasane und tötete dabei einige Pfleglinge. Das widerspricht § 96 des NÖ Jagdgesetzes, laut dem „in der nächsten Umgebung […] von einzelnen Wohngebäuden“ nicht geschossen werden darf. Deshalb hat der VGT den Vorfall angezeigt.
Die Stationsleiterin berichtet aber auch noch, dass sich eine Jägerin direkt an ihren Zaun gelehnt und ihr ins Gesicht gelacht hat, als sie sich über die Jagd beschwerte. Nach der Jagd war von den 8 Fasanen, die gerade ausgewildert wurden, nur mehr einer am Leben, der jetzt traurig nach seinen Artgenossen ruft. Diese 8 Fasane haben in der Zeit vor der Jagd auf den Bäumen am Gelände der Station die Nächte verbracht und sich am Tag weiter weg gewagt. Das wurde jetzt zu ihrem Verhängnis.
Das Volksbegehren „Für ein Bundes-Jagdgesetz“ sammelt noch bis Ende des Jahres Unterstützungserklärungen, um 2025 stattfinden zu können. Es fordert ein Ende der Jagd mit Bleimunition und dass nur jene Tierarten bejagt werden dürfen, bei denen das aus ökologischen Gründen notwendig ist. Fasane werden in NÖ in großer Zahl ausgesetzt, ihr Abschuss ist alles andere als notwendig. Im benachbarten Burgenland ist das Aussetzen verboten. Deshalb ist eine bundesweite Regelung essenziell.
VGT-Obperson DDr. Martin Balluch ist einer der Proponenten des Volksbegehrens: „Ich war kürzlich bei einer derartigen Treibjagd auf ausgesetzte Fasane aus Massentierhaltung durch die Liechtenstein’sche Forstverwaltung im Weinviertel in Niederösterreich. Ich kenne daher die Mentalität dieser Menschen sehr genau. Sie haben absolut überhaupt kein Verständnis für Liebe zur Natur, Liebe zu Tieren und dem Schutz und der Pflege von verletzten Wildtieren. Dass sie mitfühlende Menschen einfach auslachen, ist genau der Charakterzug, der zu erwarten ist. Vernünftige Menschen betreiben eine derartige Jagd nicht, allen anderen muss es verboten werden!“
Pressefotos (Copyright: VGT.at)
VGT – VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN
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