„Kostenfreie Gürtelrose-Impfung muss ganz oben auf die Prioritätenliste!“
Seniorenbund-Präsidentin Korosec drängt auf rasche Umsetzung
„Experten sind sich einig, die Zahlen geben eine klare Botschaft: Die Gratis-Gürtelroseimpfung erspart Kosten und Leid. Warum ist noch nicht gehandelt worden?“ Die Präsidentin des Seniorenbunds, Ingrid Korosec, drängt im Vorfeld der am Freitag, dem 13. Dezember, tagenden Bundeszielsteuerungskommission auf eine Festlegung in Sachen Impfen.
Bund, Länder und Sozialversicherung stellen ja für die Jahre 2024 bis 2028 für zusätzliche Impfungen 90 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Bereits seit 1. Oktober 2024 ist die Immunisierung gegen Influenza kostenlos. Jetzt geht es darum, welche weiteren Impfungen in das Erwachsenenimpfprogramm aufgenommen werden – und gratis sind. Bis Ende des Jahres soll die Priorisierung vorliegen.
„Für mich hat die Impfung gegen Gürtelrose höchste Priorität“, sagt Korosec. „Es muss dafür Geld aus dem 90 Millionen Euro-Topf geben.“ Das Gesundheitsministerium empfiehlt diese Impfung für Menschen ab 60 Jahren, da Ältere von dieser Erkrankung hauptbetroffen sind. Sie wird aber kaum genutzt – wegen der hohen Kosten. „Sie betragen 500 Euro pro Person. Bei einem Paar sind das 1000 Euro. Die Durchschnittspension einer Frau macht 1409 Euro aus, die eines Mannes 2374 Euro“, sagt Korosec.
Und: „Impfen ist besser, als heilen zu müssen.“ Nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für alle Steuerzahler: Die staatlichen Ausgaben für die Behandlung übersteigen die Impfkosten bei Weitem – abgesehen vom Leiden und den möglichen Langzeitfolgen für die Erkrankten. Mittelfristig sollten alle Impfungen, die im Impfplan empfohlen werden, unentgeltlich sein.
Österreichischer Seniorenbund
Karin Leitner
Telefon: 0664/8170404
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