SPÖ-Bayr: Menschenrechte als Grundlage für eine gerechte Zukunft
Gewaltfreiheit ist kein Luxus, sondern eine menschenrechtliche Pflicht
Anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember 2024 erinnert Petra Bayr, Nationalratsabgeordnete und Sprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs, an die zentrale Bedeutung von Menschenrechten für eine gerechte und nachhaltige Zukunft. Das diesjährige Motto „Unsere Rechte, unsere Zukunft, jetzt“ betont die Dringlichkeit, universelle Rechte von jedem einzelnen Menschen aktiv einzufordern und umzusetzen. „Menschenrechte sind keine abstrakten Prinzipien, sondern die Grundlage für ein Leben in Würde und Sicherheit. Besonders das Recht auf ein gewaltfreies Leben ist ein universelles Menschenrecht, das wir während der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen stärker in den Mittelpunkt rücken müssen – und der 10. Dezember ist der Abschluss dieser 16 Tage“, so Bayr. ****
Patriarchale Gewalt in all ihren Formen – physisch, psychisch, wirtschaftlich oder strukturell – stellt eine massive Verletzung der Menschenrechte dar. „Weltweit wird alle 10 Minuten eine Frau oder ein Mädchen getötet. Aus dem jüngsten Bericht über Femizide, der von UN Women und UNODC im November 2024 erstellt wurde, geht hervor, dass 60 Prozent aller Tötungsdelikte an Frauen von einem Intimpartner oder einem Familienmitglied begangen werden. Das sind nicht bloß Statistiken, sondern tragische Schicksale, die uns zeigen, dass der Schutz von Frauen kein ‚Nice-to-have‘, sondern eine menschenrechtliche Pflicht ist“, erklärt Bayr.
Bayr fordert verstärkte politische Maßnahmen, um dem Recht auf ein gewaltfreies Leben Geltung zu verschaffen. „Dazu gehören zuvorderst Nationale Aktionspläne Gewaltschutz“, so Bayr. Diese sollten die flächendeckende Einrichtung von Gewaltambulanzen, die gesicherte Finanzierung für Frauenhäuser und Beratungsstellen beinhalten. Darüber hinaus sei es essenziell, dass Gerichte, Polizei und alle am Verfahren Beteiligten besser geschult und stärker vernetzt werden, um abgestimmt und professionell handeln zu können.
Neben kurzfristigen Maßnahmen braucht es aber auch eine verstärkte Gewaltprävention durch die Stärkung der Männer- und Burschenarbeit, um patriarchale Gewalt schon im Ansatz zu verhindern. Bayr: „Nur durch die entschlossene Umsetzung solcher Maßnahmen weltweit können wir die Spirale der Gewalt durchbrechen.“
Menschenrechte und insbesondere Frauenrechte sind laut Bayr ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung. „Eine Zukunft ohne Gewalt ist nicht nur eine Vision, sondern ein Ziel, das wir als Gesellschaft solidarisch – Männer und Frauen gemeinsam – verfolgen müssen. Denn Gerechtigkeit für Frauen wird uns einer gerechteren Welt näherbringen.“
Näheres im Report von UN Women und UNODC – Femicides in 2023: Global estimates of intimate partner/family member femicides
https://tinyurl.com/bde4sbft
(Schluss) lw/lp
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