Grüne Wien/Malle, Stadler: Sprachförderung in Wiens Kindergärten neu aufstellen
Grüne fordern eine Sprachförderkraft für jeden Kindergartenstandort, der Bedarf anmeldet
Eine Neuaufstellung der Sprachförderung in Wiens Kindergärten fordern die Grünen Wien im heutigen Gemeinderat. „Eine hochqualitative elementare Bildung ist der Grundstein fairer Bildungs- und Lebenschancen“, so die Bildungssprecher:innen der Grünen Wien, Julia Malle und Felix Stadler. Eine der grundlegenden Fähigkeiten, die in der frühkindlichen Bildung erlernt wird, ist die Sprachkompetenz.
Die neuesten Daten zur Anzahl außerordentlicher Schüler:innen an Wiens Volksschulen zeigen, dass die rot-pinke Stadtregierung tausende Kinder durch fehlende oder mangelhafte Sprach- und Deutschförderung im Stich lässt. Mittlerweile beinahe die Hälfte aller Erstklässler:innen in der Volksschule als außerordentliche Schüler:innen geführt, da sie aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht folgen können. Die Mehrheit dieser Schüler:innen wurde in Österreich geboren und hat im Durchschnitt ca. zwei Jahre einen Kindergarten in Wien besucht. „Minimale Verbesserungen des Status Quo sind daher absolut unzureichend. Es braucht eine komplette Neuaufstellung der Sprachförderung, um diesem systemischen Versagen entgegenzuwirken“, so Malle und Stadler.
Kernstück der Neuaufstellung muss sein, dass jeder Kindergartenstandort, der Bedarf hat, eine Sprachförderkraft als kontinuierlichen Teil des Teams am Standort beschäftigt. Sprachförderkräfte, die stundenweise zwischen Standorten hin- und herspringen, werden die Herausforderung nicht bewältigen können. Jeder Standort muss daher das Recht auf eine Fachkraft im Team haben. Die Grünen Wien haben dazu einen Antrag im Gemeinderat eingebracht. „Bildungsstadtrat Wiederkehr ist gefordert, die Problematik wirksam anzugehen, eine echte Reform sowie einen massiven Ausbau der Sprachförderung in Wiens elementaren Bildungseinrichtungen auf den Weg zu bringen, um auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen angemessen reagieren zu können“, so Malle und Stadler abschließend.
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