LR Kaineder: Oberösterreich verspielt Zukunft
Versorgungssicherheit und Wirtschaftsstandort bleiben auf der Strecke – Kaineder fordert Überarbeitung des Verbotsplans
Mit scharfer Kritik reagiert Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder auf die Präsentation des neuen Verbotsplan für die Windkraft, den Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und der stellvertretende Landeshauptmann Manfred Haimbuchner am vergangenen Freitag vorgelegt haben: „Dieser Plan ist keine Zukunftsstrategie, sondern ein Bremsklotz für Oberösterreichs Energie- und Wirtschaftspolitik. Und das in einer Zeit, in der die Versorgung mit günstiger Energie unsere Arbeitsplätze sichert.“
VERSORGUNGSSICHERHEIT BLEIBT AUF DER STRECKE
Die Ausklammerung des Windparkprojekts Sandl aus den Eignungszonen, der bereits in Kaineders Ressort zur Genehmigung eingereicht ist, ist ein fatales Signal. Dieses Projekt hätte mit 22 Anlagen jährlich 500.000 Megawattstunden heimischen Strom geliefert und somit nicht nur einen erheblichen Beitrag zur regionalen Energieversorgung geleistet, sondern auch zur Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich beigetragen. „Der Ausschluss eines solch zukunftsträchtigen Projekts zeigt eine erschreckende Ignoranz gegenüber den wirtschaftlichen Anforderungen unserer Zeit“, kritisiert Kaineder.
INDUSTRIE UND BEVÖLKERUNG ZAHLEN DEN PREIS
Oberösterreich, als das industriewirtschaftliche Herz Österreichs, hat eine besondere Verantwortung, für stabile und leistbare Energie zu sorgen. Doch der präsentierte Plan ist kein Eignungszonenplan, sondern ein Ausschlusszonenplan, der technologische Fortschritte ausbremst, statt sie zu fördern. „Die Folgen tragen die Menschen und Unternehmen: höhere Strompreise, weniger Versorgungssicherheit und ein gefährdeter Industriestandort“, erklärt Kaineder.
POLITISCHE VERANTWORTUNG IN FRAGE GESTELLT
Die Verantwortung für diese Fehlentwicklung liegt klar bei der politischen Führung. Landesrat Achleitner, der Entscheidungen gegen essenzielle Investitionen in die Energiezukunft trifft, muss sich ernsthaft fragen, wie er in Zeiten der Wirtschaftskrise seiner Rolle als Wirtschaftslandesrat gerecht wird. Gleichzeitig richtet Kaineder eine klare Botschaft an Landeshauptmann Stelzer und die ÖVP: „Die Menschen in Oberösterreich haben ein Recht auf eine Politik, die Verantwortung übernimmt und die Zukunft gestaltet. Wer Wirtschaft und Bürgern die günstigste Stromquelle verwehrt, handelt gegen die Interessen Oberösterreichs“, stellt Kaineder klar.
APPELL FÜR EINE KEHRTWENDE
Kaineder fordert eine sofortige Überarbeitung des Zonenplans in einem transparenten und zukunftsorientierten Prozess. Projekte wie der Windpark Sandl und andere ambitionierte Vorhaben müssen ermöglicht werden, um die Weichen für eine saubere, sichere und leistbare Energiezukunft zu stellen. „Die Klimakrise und die Energiekrise dulden keinen Aufschub. Oberösterreich hat jetzt die Chance, mutig voranzugehen und Verantwortung für die kommenden Generationen zu übernehmen. Alles andere wäre unverantwortlich. Die Verbotszonen-Entscheidung ist ein schwerer Schlag für die Energiezukunft unseres Landes. Herr Landeshauptmann Stelzer, stoppen Sie diesen Irrweg und übernehmen Sie Verantwortung für Oberösterreich!“
Die Grünen Oberösterreich, Mag. Markus Ecker, Pressereferent, Tel.:
0664/831 75 36, mailto: markus.ecker@ooe.gruene.at,
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