Kocher/Kraus-Winkler: Rekordbeschäftigung in der Tourismusbranche

Tourismus sichert Arbeitsplätze – gerade in herausfordernden Zeiten

„Der Beschäftigungsrekord im Tourismus zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Branche für den österreichischen Standort ist – gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher. „Die Kombination aus steigenden Beschäftigungszahlen, verbesserten Arbeitsbedingungen und einer wachsenden Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestätigt, dass die Maßnahmen der Bundesregierung in die richtige Richtung gehen. Der Tourismus ist nicht nur eine tragende Säule der heimischen Wirtschaft, sondern bietet auch zahlreiche Chancen für Menschen mit unterschiedlichsten Qualifikationen und Lebenswegen. Es ist wichtig, den Erfolg der österreichischen Tourismusbranche weiter zu stützen und die Attraktivität der Branche weiter zu stärken.“

Im gesamten bisherigen Jahr 2024 lagen die Beschäftigungsuzahlen im Tourismus sowohl über dem Vorkrisen- als auch über dem Vorjahresniveau. Im November 2024 gab es z.B. 200.542 unselbstständig Beschäftigte im Tourismus – ein Plus von 3 Prozent zu 2019 und 0,7 Prozent zu 2023. Im Juli 2024 waren es sogar 250.722 Personen. Dazu Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler: „Der Tourismus hat wiederholt seine Krisenfestigkeit unter Beweis gestellt. Außerdem ist er eine Ein- und Umstiegsbranche. Deshalb bietet er gerade während herausfordernder Zeiten attraktive, langfristige Perspektiven.“

Für Kraus-Winkler sind zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „wichtigste Erfolgsfaktor“ für die Zukunft der Dienstleistungsbranche. „Die steigenden Beschäftigungszahlen sind ein Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Kraus-Winkler. „Eine Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich hat unlängst ebenfalls eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit attestiert. Für 93 Prozent der Beschäftigten ist der Tourismus ein attraktiver Arbeitgeber, 72 Prozent würden sich wieder in ihrem Betrieb bewerben.“ Ein wichtiges Instrument zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit sind für Kraus-Winkler sogenannte „Incentives“ bzw. Zusatzleistungen, wie attraktive Mitarbeiterwohnungen, oftmals innerbetriebliche Kinderbetreuungsangebote, Gratis-Skiliftkarten oder -Wellnessangebote.

Zudem erinnert die Tourismus-Staatssekretärin daran, dass die Sozialpartner mit Inkrafttreten des neuen Kollektivvertrags einen weiteren positiven Schritt gesetzt und u.a. das Lohnniveau wesentlich angehoben haben. So gilt ab Mai 2025 ein Mindestgehalt von 2.000 Euro brutto für ungelernte Hilfskräfte. Als einen Hauptgrund für den steigenden Personalbedarf identifiziert Kraus-Winkler den „Trend zu personalintensiverem Qualitätstourismus“. Gerade während der saisonalen Spitzen könne dieser Bedarf nicht mehr ausschließlich mit inländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gedeckt werden. „Das liegt auch daran, dass die meisten Arbeitssuchenden noch immer im Osten Österreichs und der Wintertourismus überwiegend im Westen des Landes angesiedelt sind“, so Kraus-Winkler.

Ende November 2024 stammten etwa 116.080 Beschäftigte im Tourismus, also rund 58 Prozent, aus dem Ausland. Davon wiederum entfielen etwa 58 Prozent auf Beschäftigte aus EU-Mitgliedstaaten. Ein bedeutender Anteil der ausländischen Beschäftigten kommt somit aus Drittstaaten. Diese Personen können entweder über die Rot-Weiß-Rot-Karte oder im Falle von Saisonbeschäftigungen durch eine Beschäftigungsbewilligung im Rahmen von Saisonkontingenten neu am heimischen Arbeitsmarkt tätig werden. „Von Jänner bis November 2024 wurden 2.595 Rot-Weiß-Rot – Karten für Tourismusbeschäftigte ausgestellt. Im gesamten Jahr 2023 waren es 1.064 und im Jahr 2022, vor der großen Reform, lediglich 348. Darüber hinaus haben wir erst kürzlich das Saisonkontingent für Drittstaatsangehörige um 490 Plätze auf 4.985 Kontingentarbeitsplätze erhöht, um der hohen Auslastung Rechnung zu tragen. Zusätzlich ist während der Hochsaison eine Überschreitung um 50 Prozent zulässig, damit Saisonspitzen besser abgefedert werden können“, so Kocher abschließend.

Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Pressesprecher der Staatssekretärin für Tourismus
Maximilian Spera
maximilian.spera@bmaw.gv.at
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