Europäische Bewegung Österreich (EBÖ) zu 30 Jahre EU-Mitgliedschaft: Eine Erfolgsgeschichte, die für die Zukunft abgesichert werden muss

Leitl: Mitglieder der EBÖ waren Pioniere auf Österreichs Weg in die EU – Österreich sollte sich künftig in Brüssel aktiver für starke und handlungsfähige EU einbringen

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von Österreichs Beitritt zur EU zieht die Europäische Bewegung Österreich (EBÖ) – überparteiliche Plattform der proeuropäischen Kräfte aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft – eine positive Bilanz. Zugleich spricht sie sich für eine noch aktivere Rolle Österreichs bei der Weiterentwicklung der EU aus.

EBÖ-Präsident Christoph Leitl betont, dass viele Mitglieder der EBÖ eine Vorreiterrolle bei der EU-Mitgliedschaft Österreichs eingenommen haben: „Die Mitglieder der EBÖ waren Pioniere auf Österreichs Weg in die Europäische Union. Wir haben wichtige Vorarbeit geleistet, indem wir informiert, Diskussionen initiiert und Motivation für das österreichische Europa-Projekt vermittelt haben.“

EBÖ-Vizepräsident Jörg Leichtfried hebt die Errungenschaften der EU hervor: „In der EU wurde schon viel erreicht: Der Binnenmarkt, Förderungen für die Entwicklung ländlicher Gebiete, Erasmus-Stipendien für internationale Studien, der Ausbau des Konsument:innenschutzes, die Reisefreiheit und ein seit 80 Jahren bestehender Frieden in Zentraleuropa. Wir brauchen jedoch eine weitere europäische Integration und ein Europa, das noch stärker zusammenhält, unsere Souveränität und unsere Sozialsysteme schützt und in gute Arbeitsplätze, nachhaltigen Wohlstand und eine dynamische Wirtschaft investiert. Nur so kann die EU ihr Wohlstands- und Friedensversprechen auch in Zukunft halten.“

EBÖ-Vizepräsident Ewald Nowotny unterstreicht die historische Bedeutung des EU-Beitritts: „Österreichs Beitritt zur EU war ein historischer Wendepunkt, dessen volle Bedeutung vielfach erst später sichtbar wurde. Wirtschaftlich brachte die Mitgliedschaft zunächst einen Modernisierungsschub für Österreich. Entgegen mancher Befürchtung kam es bei realistischer Betrachtung zu einer Stärkung der Souveränität Österreichs. Insgesamt bedeutet die EU-Mitgliedschaft ein Bekenntnis zu Offenheit und Solidarität – beides Werte, für die man stets von Neuem kämpfen muss.“

Die positiven Auswirkungen für junge Menschen hebt EBÖ-Vizepräsidentin Elisabeth Dittrich hervor: „Bis jetzt haben über 350.000 junge Menschen aus Österreich mit ERASMUS+ die Chance genutzt, ein paar Monate in Europa zu lernen, zu studieren, zu lehren, ein Praktikum zu machen, Lebenserfahrung zu sammeln und Spaß zu haben! Europa ist zur selbstverständlichen Heimat vieler junger Menschen geworden. Die europäische Lebensweise wurde verstärkt und vertieft, mit Freundschaften fürs Leben über Grenzen hinweg, ohne Vorurteile, und Englisch erhielt die Stellung der „Lingua franca“. Mit vielen Maßnahmen wurde die „European Awareness“ gestärkt und positiv besetzt.“

EBÖ-Vizepräsident Friedhelm Frischenschlager betont die Notwendigkeit einer weiteren EU-Integration: „Für viele Bürgerinnen und Bürger in Österreich geht es nicht mehr um ‚mehr oder weniger Europa‘, sondern ‚warum überhaupt Europa?‘ Eine Antwort darauf ist so wichtig wie nie zuvor seit dem Beitritt 1995, denn Europa muss angesichts der geopolitischen Krisen und Trump in den USA die Fähigkeit zur Selbstverteidigung stärken. Auch die österreichische Politik sollte sich in Brüssel viel stärker und konstruktiv einbringen. Klar ist, dass Europa in seiner Sicherheit und Verteidigung nicht mehr auf externe Akteure angewiesen sein sollte und die Zusammenarbeit intensivieren muss.“

Abschließend betont EBÖ-Präsident Christoph Leitl die Bedeutung eines Blicks in die Zukunft: „Was kann Österreich dazu beitragen, das europäische Projekt in einer Zeit enormer Herausforderungen weiterzuentwickeln? Wie können wir unsere gemeinsamen Werte und unser Lebensmodell und damit Wohlstand und Frieden für kommende Generationen sichern? Auf diese Fragen müssen wir heute Antworten finden. Österreich sollte sich künftig noch aktiver für eine starke und handlungsfähige EU einbringen.“

Europäische Bewegung Österreich

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