Grüne Wien/Ellensohn zu Stadtrechnungshofbericht: Schule darf kein Sicherheitsrisiko sein!
Stadtrechnungshof kritisiert schwere Mängel bei Schulflächen – bei zwei Schulen sogar Gefahr in Verzug
Schwere Mängel sieht der Stadtrechnungshof in seinem aktuellen Bericht zu Schulfreiflächen und Gebäudeteilen. Es wurden insgesamt 12 Schulen in Wien wurden vom Stadtrechnungshof untersucht und vor Ort besichtigt: Bei 10 davon wurden „schwere Mängel“ festgestellt, bei zwei Schulen sei laut Stadtrechnungshof sogar „Gefahr in Verzug“. Aufgedeckt wurden in Sport- und Freizeitflächen sowie an Gebäudeteilen der Schulen im 10., 17. und 16. Bezirk abbröckelnde Putzfassaden, nicht abgesicherte Lichtschächte, scharfkantige Sockelfliesen, unsicheres Mobiliar bis hin zu giftigen Pflanzen in schuleigenen Gärten.
Der Stadtrechnungshof berichtet, dass Kinder in einem Fall giftige Pflanzen in den Mund genommen hatten und mit der Rettung in Spital gebracht wurden. „Solche Vorfälle sind einfach schockierend. In einer modernen Stadt wie Wien darf Schule kein Sicherheitsrisiko sein! Manche der schweren Mängel waren der zuständigen Magistratsabteilung schon Monate, teilweise sogar Jahre bekannt und wurden dennoch nicht behoben. Das kann für die Schulkinder lebensgefährlich sein – ein Zustand, der schnellstmöglich behoben werden muss“, so der Vorsitzende des Stadtrechnungshof-Ausschusses, Klubobmann David Ellensohn.
Der Stadtrechnungshof kritisiert auch, dass die Schulen dem Aufruf, Unfälle anonymisiert zu melden, nur sehr spärlich gefolgt sind. „Zeitgerechte Meldungen von Unfällen in Schulen können und sollen Klarheit darüber bringen, wo Mängel vorhanden sind. So können künftige Unfälle vermieten werden“, ergänzen die Bildungssprecher:innen der Grünen Wien, Julia Malle und Felix Stadler.
„Es liegt jetzt am zuständigen Bildungsstadtrat Wiederkehr, diese gravierenden Mängel in den Wiener Schulen raschestmöglich zu beheben. Es darf für Kinder nicht lebensgefährlich sein, in Wien in die die Schule zu gehen“, so Ellensohn abschließend.
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