Jüdische Gemeinde: Dank und Respekt für Bundeskanzler Karl Nehammer
Auftrag zur Regierungsbildung an FPÖ ist Aufruf zur Wachsamkeit aller demokratischen Kräfte
_„Karl Nehammer hat sich als großer Staatsmann in die Geschichtsbücher eingeschrieben“_, kommentiert Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) und der Israelitischen Religionsgesellschaft Österreich (IRG) den angekündigten Rücktritt des Bundeskanzlers. Deutsch:_ „In stürmischen Zeiten, mit Kriegen in und vor Europa, Terrorgefahr in Österreich, einer polarisierten Gesellschaft und besonderer Gefahrenlage für die jüdische Gemeinde hat Karl Nehammer stets Wort gehalten, das Einende vor das Trennende gestellt und stand damit für Stabilität in unserer Republik. Die Tatsache, dass der Bundeskanzler nach der Nationalratswahl zu 100 Prozent dazu gestanden ist, was er vor der Wahl versprochen hat, ist keine Selbstverständlichkeit.“_
Ein möglicher FPÖ-Bundeskanzler mit zahlreichen Berührungspunkten zum Extremismus sei ein demokratisches Gesicht einer antidemokratischen Gesinnung, erinnert der IKG-Präsident an die zahlreichen antisemitischen und Shoah-verharmlosenden Vorfälle in den Reihen der FPÖ. Darüber kann auch die Tatsache, dass eine mögliche blau-schwarze Koalition demokratisch legitimiert wäre, nicht hinwegtäuschen.
Deutsch: _„Die Entwicklung ist nicht nur für Österreich besorgniserregend, sondern stellt auch eine Gefahr für die Europäische Union dar.“ _Alle dem Humanismus verpflichteten Kräfte seien daher zur besonderen Wachsamkeit aufgerufen.
Israelitische Kultusgemeinde Wien
Ben Dagan, BA MA
Telefon: +43 1 531 04-103
E-Mail: b.dagan@ikg-wien.at
Website: www.ikg-wien.at
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