Sicher, praktikabel, modern: Österreichs Fremdenführer:innen erhalten neuen Berufsausweis

WKÖ-Obfrau Astrid Legner begrüßt zeitgemäße Form der Gewerbelegitimation im Scheckkartenformat – Anträge sind ab sofort kostenlos möglich.

Seit 1973 sind Berufsgruppen, die ihrer Tätigkeit außerhalb von Betriebsstätten nachgehen, gesetzlich verpflichtet, eine amtliche Legitimation mitzuführen. Dieser Ausweis gibt Konsument:innen die Sicherheit, dass ihr Gegenüber alle fachlichen und persönlichen Voraussetzungen zur Ausübung des Gewerbes erfüllt.

Dazu zählen auch die rund 1.700 aktiven Fremdenführer:innen, die 365 Tage im Jahr und in mehr als 40 Sprachen als Botschafter:innen des Qualitätstourismus in Österreich unterwegs sind. Künftig können sie sich auf zeitgemäße Art ausweisen, denn der in die Jahre gekommene Ausweis aus Leinenpapier wird abgelöst: Durch eine gemeinsame Initiative der Wirtschaftskammern Österreichs und des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) werden die Legitimationen künftig als moderne Scheckkarte ausgestellt. Dieses neue Format ist praktikabel, bietet mehr Fälschungssicherheit und ist für Kund:innen einfacher als amtliches Dokument zu identifizieren.

„Damit konnten wir einen langjährigen Wunsch unserer Mitglieder verwirklichen“, sagt ASTRID LEGNER, Obfrau im Fachverband Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und selbst als Fremdenführerin tätig: „Das Scheckkartenformat entspricht den Erwartungen an eine moderne Berufsausübung, den technischen Möglichkeiten und den Digitalisierungsoffensiven in Österreich. Die mehr als 50 Jahre alte Form der Legitimation in Papierform war längst nicht mehr zeitgemäß.“

„Die modernen, fälschungssicheren neuen Ausweise im Scheckkartenformat sind ein wichtiger Baustein, um die Berufsgruppe für die Herausforderungen im 21. Jahrhundert bestens aufzustellen“, freut sich auch GERTI SCHMIDT, Obfrau der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Wien und ebenfalls selbst Fremdenführerin.

„Unsere Fremdenführerinnen und Fremdenführer sind wesentlich für das Gästeerlebnis, wenn es darum geht, unseren Gästen die Kultur, Geschichte und Traditionen unseres Landes näher zu bringen und oftmals führen sie diese auch an so manch interessante und dennoch unbekannte Orte. Ihr Wissen und ihre Leidenschaft tragen besonders dazu bei, Österreich als Top-Reisedestinationen zu positionieren“, betont Tourismus-Staatssekretärin SUSANNE KRAUS-WINKLER: „Mit der Einführung des neuen Ausweises im praktischen Scheckkartenformat gelingt es nun, die Professionalität und Sichtbarkeit unserer Fremdenführerinnen und Fremdenführer zu stärken. Sie können sich damit noch besser gegenüber ihren Kundinnen und Kunden ausweisen. Das handliche Format erleichtert somit die Identifikation und unterstreicht den hohen Qualitätsstandard, den wir im österreichischen Tourismus in allen Bereichen anstreben.“

Laut BMAW sind derzeit insgesamt rund 3.300 entsprechende Gewerbelegitimationen aufrecht – jährlich werden rund 400 neue ausgestellt. Der neue Ausweis kann ab sofort kostenlos bei der jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat) beantragt werden.

SO ERKENNT MAN ECHTE AUSWEISE

Der neue Berufsausweis wird von der _Österreichischen Staatsdruckerei (OeSD)_ produziert und weist mehrere Sicherheitsmerkmale auf:

* Taktile Personalisierung: Die Dokumentnummer rechts oben hebt sich fühlbar ab.
* Sicherheitsmuster: Der Hintergrund enthält Mikroschrift.
* Lichtbildintegration: Das Lichtbild überlappt mit dem Sicherheitsunterdruck.
* Lasergravur: Lichtbild und Texte sind als Lasergravur ausgeführt.
* Material: Der Kartenrohling ist aus Polycarbonat ohne optische Aufheller.
* UV-Fluoreszenz: Vorder- und Rückseite enthalten Elemente (Österreich-Karte, Wappen) aus UV-Fluoreszenzfarbe. (PWK007/HSP)

Bild 1: Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (l.) und Gerti Schmidt, Obfrau der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Wien (© BKA/Regina Aigner).

Bild 2: So sieht der neue Ausweis für Fremdenführer:innen aus (Muster-Abbildung) © BMAW/OeSD

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