KRAISBAU gestartet – mit KI in die Bauwende
Das BMK-Leitprojekt KRAISBAU möchte mit 32 Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen die heimische Bauwirtschaft in die digitale und zirkuläre Zukunft führen.
Die nachhaltige Transformation des Wirtschaftssystems ist in vollem Gange und macht auch vor der Baubranche nicht halt. Wer die Zukunft aktiv gestaltet, hat dabei eindeutig die besseren Karten. Mit KRAISBAU, dem Leitprojekt des Klimaschutzministeriums für die Bauwende, möchte die heimische Baubranche Hürden überwinden und Chancen nutzen.
“Für eine zirkuläre Baubranche brauchen wir viele unterschiedliche Spezialist:innen, die gemeinsam an einem Strang ziehen. KRAISBAU ist dieser Strang, mit dem wir in den nächsten 3 Jahren wichtige Grundlagen und Standards für die Bauwende schaffen werden.”, so fasst ANNA-VERA DEINHAMMER das nun gestartete BMK-Leitprojekt KRAISBAU zusammen.
In mehreren Arbeitsgruppen widmen sich die Konsortiumsmitglieder den verschiedenen Aspekten des zirkulären Bauens und entwickeln Strategien, um das in KRAISBAU gebündelte Know-How für die gesamte Branche zugänglich zu machen – mit Factsheets, Roadmaps und Schulungen.
Kreislaufwirtschaft ist mehr als nur Recycling – das gilt auch für den Gebäudesektor. Derzeit beschränken wir uns noch auf das Recycling von Rohstoffen aus dem Bauschutt. In den meisten Fällen geht es dabei jedoch um Downcycling, sprich die Qualität des Rohstoffes nimmt immer weiter ab, bis schließlich kein Einsatz mehr möglich ist und nur die Deponierung bleibt. Für ein nachhaltiges Wirtschaftssystem innerhalb der planetaren Grenzen brauchen wir aber neue und bessere Strategien – gerade in der Baubranche, die für rund 35% des globalen Ressourcenverbrauchs verantwortlich ist. Upcycling muss an die Stelle von Downcycling treten. Ansetzen muss man aber auch im Gebäudebestand.
“Wir brauchen neue Strategien, um bestehende Gebäude nachhaltiger und länger zu nutzen. Gebäude sollten auch nicht länger abgerissen, sondern vielmehr demontiert werden, damit wertvolle und teure Bauteile direkt zur Wiederverwendung gelangen.”
Climate Lab
Markus Palzer-Khomenko, MSc
Telefon: +43 664 364 77 53
E-Mail: markus.palzer-khomenko@climatelab.at
Website: https://climatelab.at
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