Hochwasserschäden werden so rasch wie möglich saniert

L 113 zwischen Viehofen und Oberradlberg, im Stadtgebiet von St. Pölten, steht kurz vor der Umsetzung der Böschungssanierung

Die Starkregenereignisse im September 2024 führten in Niederösterreich zu massiven Hochwasserschäden an der Straßeninfrastruktur. Im gesamten Bundesland waren über 400 Straßen gesperrt. Über 90 Hochwasserschäden mit einem Investitionsvolumen von mehr als 14 Millionen Euro werden in diesem Jahr saniert. Gerade der Großraum St. Pölten und die Landeshauptstadt selbst waren von den Unwettern besonders stark betroffen.

Am 16. September 2024 musste die Landesstraße L 113 – Austinstraße – im Abschnitt zwischen Viehofen und Oberradlberg (beides Stadt St. Pölten) aufgrund von Schäden in Folge des Starkregens gesperrt werden. Am rund 600 Meter langen Streckenabschnitt (km 2,800 bis km 3,400) setzte sich der Untergrund in Bewegung und an mehreren Stellen rutschte die Straßenböschung in den darunter führenden Mühlbach. Aufgrund des Schadensbildes war davon auszugehen, dass der gesamte Straßenabschnitt bei anhaltenden Niederschlägen abzustürzen droht. Die Sicherheit für den Verkehrsteilnehmer war nicht mehr gegeben.

Die Austinstraße ist eine der Hauptzufahrtsstraße nach St. Pölten. Sie verbindet die Landeshauptstadt mit Herzogenburg und dem nördlichen Umfeld. Sie wird täglich von vielen Pendlern für die Fahrt zur Arbeit genutzt und ist zusätzlich auch eine Verbindung, die vom öffentlichen Verkehr LUP und VOR benutzt wird. Es wurde zwar eine entsprechende Umleitungsführung über Pottenbrunn eingerichtet, trotz allem kommt es nach wie vor zu Behinderungen auf den täglichen Wegen.

Unmittelbar nach Abklingen der Regenfälle wurde mit den Vorarbeiten zur Sanierung begonnen. Aufgrund der Ergebnisse von Drohnenbefliegungen und mehrerer Begehungen wurde seitens einer Expertenkommission festgelegt, dass der Abschnitt in mehreren Teilbereichen nach wie vor absturzgefährdet ist und eine Verkehrsfreigabe erst nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen erfolgen kann. Bereits Anfang Oktober 2024 wurde mit einer Variantenuntersuchung zu Sanierungsmöglichkeiten begonnen. Zeitgleich fanden umfangreiche Vermessungsarbeiten und Erhebungen zum Bestand statt.

Ein Vorprojekt zur Sanierung dieses Straßenabschnittes auf einer Gesamtlänge von rund 450 Metern und der über 10 Meter hohen Böschung ist nun so weit ausgearbeitet, dass im nächsten Schritt die Gespräche mit den betroffenen Grundeigentümern gestartet werden können. Mit ihnen sollen die Details zur Sanierung festgelegt und der weitere Zeitplan fixiert werden. Es muss mit einer Bauzeit von mehreren Monaten gerechnet werden.

Ziel des NÖ Straßendienstes ist eine Bauumsetzung des mehrere Million Euro teuren Bauprojektes über die Sommermonate bis in den Herbst. Die Verkehrsfreigabe soll rechtzeitig zur Fahrplanumstellung im Dezember 2025 erfolgen. Der NÖ Straßendienst ersucht alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Umleitung. Die Verkehrsexperten werden alles daransetzen, die Maßnahmen so rasch wie möglich umzusetzen, um die Verkehrssicherheit wiederherzustellen.

Nähere Informationen beim NÖ Straßendienst unter 0676/812-60141, Gerhard Fichtinger, und E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at

Amt der NÖ Landesregierung, Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Ing. Johannes Seiter
Telefon: 02742/9005-12174
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