WKÖ: Europäische Kommission setzt mit „Kompass für Wettbewerbsfähigkeit“ richtige Prioritäten, die rasch umgesetzt werden müssen

Empfehlungen der Wirtschaft berücksichtigt – Stärkung der Kapitalmarktunion, Bürokratieabbau sowie sichere und leistbare Energieversorgung zentral für Comeback der Wirtschaft

Mit dem „Kompass für Wettbewerbsfähigkeit“ hat die Europäische Kommission heute den Rahmen für ihre Arbeit in den nächsten Jahren vorgelegt. „Europa muss den Wettbewerbs-Turbo zünden, damit wir wieder zu unseren internationalen Konkurrenten aufschließen können. Der ‚Kompass für Wettbewerbsfähigkeit‘ identifiziert die richtigen Stellschrauben und ist ein wichtiges Signal. Jetzt ist es entscheidend, rasch in die Umsetzung zu kommen“, betont Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Wie bereits der Draghi- und Letta-Bericht greift auch der „Kompass für Wettbewerbsfähigkeit“ zentrale Empfehlungen der Wirtschaft auf. Das Ziel, die Kapitalmarktunion mit einer ‚Spar- und Investitionsunion‘ fair und effizient weiterzuentwickeln, sieht Kühnel als „essenziellen Puzzlestein, um Investitionen in Wirtschaft und Innovation zu mobilisieren und damit die globale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu steigern“. Die Beseitigung regulatorischer Hürden oder die Erleichterung grenzüberschreitender Finanzströme wären Schritte in die richtige Richtung. Gerade für die grüne und digitale Transformation ist die ausreichende Verfügbarkeit von Kapital sowie ein unbürokratischer Zugang dazu für Unternehmen erfolgsentscheidend.

NACHHALTIGKEIT UND WETTBEWERBSFÄHIGKEIT MÜSSEN HAND IN HAND GEHEN

Ebenso wichtig ist es, dass Europa die Ziele des Green Deal mit der wirtschaftlichen Realität und globalen Wettbewerbsfähigkeit in Einklang bringt. „Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit müssen Hand in Hand gehen, Dekarbonisierung darf kein Deindustrialisierungsprogramm sein. Damit unsere Industrie international erfolgreich arbeiten kann, braucht sie attraktive Rahmenbedingungen in Europa“, so Kühnel. Voraussetzung dafür ist eine sichere und unabhängige Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dafür notwendig ist die Vertiefung des europäischen Energiemarktes sowie eine Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien durch raschere Verfahren.

Zudem erwartet sich die Wirtschaft einen höheren Gang beim Abbau von bürokratischen Hürden. „Nach unzähligen Ankündigungen brauchen die Unternehmen eine rasch spürbare Entlastung. Das ist mittlerweile überfällig“, fordert die stv. WKÖ-Generalsekretärin. Die Vereinfachung von nachhaltigen Finanz- und Due-Diligence-Vorschriften wäre aus Sicht der Wirtschaft ein Schritt in die richtige Richtung.

WKÖ-AGENDA 2024+ FÜR EIN WETTBEWERBSFÄHIGES UND ZUKUNFTSFITTES EUROPA

„Wir müssen den Binnenmarkt zukunftsfit machen, um Europas Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und die ungenützten Potenziale im gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum zu heben“, betonte Kühnel, die abschließend auf die Agenda 2024+ der WKÖ verweist. Darin sind die wichtigsten Forderungen der heimischen Wirtschaft an die EU-Kommission und zahlreiche Anregungen für ein wettbewerbsfähiges und zukunftsfittes Europa gelistet: https://www.wko.at/oe/news/agenda-eu (PWK032/ST)

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