AK Chefökonom Marterbauer: Krankreden der Industrie ist gefährlich
ÖSTERREICHS INDUSTRIE BEFINDET SICH SEIT ZWEI JAHREN IN DER REZESSION. DIE HOHEN GEWINNAUSSCHÜTTUNGEN DER VERGANGENEN JAHRE BEEINTRÄCHTIGEN DABEI DIE RESILIENZ VIELER INDUSTRIEBETRIEBE. „DENNOCH IST DAS GEREDE DER INDUSTRIELLENVEREINIGUNG VON EINER DEINDUSTRIALISIERUNG DES LANDES UNANGEBRACHT UND SOGAR GEFÄHRLICH. DENN DIE INDUSTRIEPRODUKTION IN ÖSTERREICH LAG TROTZ DES RÜCKGANGS DER LETZTEN QUARTALE IM NOVEMBER 2024 IMMER NOCH UM 20 PROZENT HÖHER ALS 2015, WÄHREND ETWA JENE DEUTSCHLANDS UM 10 PROZENT UNTER DEM NIVEAU VON 2015 LIEGT“, SO AK CHEFÖKONOM MARKUS MARTERBAUER ANLÄSSLICH DER HEUTE VON DER INDUSTRIELLENVEREINIGUNG PRÄSENTIERTEN KONJUNKTURUMFRAGE.
Für die Arbeiterkammer ist eine wettbewerbsfähige Industrie wichtig, auch weil sie gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten bietet. Viele heimische Industriebetriebe sind Vorreiter in der grünen Transformation. Sie haben ein Recht darauf, dabei durch eine aktive Industriepolitik der Investitionen in grüne Technologien und Kreislaufwirtschaft unterstützt zu werden. Eine günstige und nachhaltige Energieversorgung, etwa durch den Ausbau der Netze und der Ausweitung der Produktion der Erneuerbaren, ist in diesem Zusammenhang besonders wichtig.
Langfristig bestimmt die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Fachkräften die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Der AK/ÖGB Strukturwandelbarometer 2024 zeigt, dass nach wie vor viele Betriebe Fachkräfte suchen. Deshalb fordert die AK einen raschen Ausbau der Qualifizierungsmaßnahmen nicht nur für Arbeitslose, sondern auch für Beschäftigte.
AK Wien – Kommunikation
Mag. Michaela Lexa-Frank
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