Warnung vor gefälschten Arzneimitteln
Großangelegte Polizeiaktion legt Ausmaß der Bedrohung durch illegale Medikamenten-Präparate offen.
Gefälschte Arzneimittel im Wert von über 11 Millionen Euro wurden von der von Europol koordinierten Operation Shield V zwischen April und November 2024 in rund 30 Ländern beschlagnahmt. Darüber hinaus wurden 418 Personen verhaftet, vier illegale Labore entdeckt und 52 kriminelle Netzwerke aufgedeckt.
Angesichts der gravierenden Gefahren, die von gefälschten Arzneimitteln ausgehen, appelliert PHARMIG-Generalsekretär Alexander Herzog an die Eigenverantwortung beim Medikamentenkauf: „Die Ergebnisse der Operation zeigen erschreckend deutlich, dass der Handel mit gefälschten Arzneimitteln ein massives Problem ist, das wir mit aller Entschlossenheit bekämpfen müssen. Die Händler sind skrupellos und setzen wissentlich die Gesundheit und das Leben von Patientinnen und Patienten aufs Spiel. Gefälschte Arzneimittel unterliegen keiner Qualitätskontrolle, werden mitunter unter katastrophalen hygienischen Bedingungen hergestellt und enthalten oft lebensgefährliche oder gar keine Wirkstoffe.“
Wie aus der Europol-Aussendung hervorgeht, wurden bei der Schwerpunktaktion illegale Arzneimittel im Wert von über 11,1 Millionen Euro beschlagnahmt, darunter 426.016 Packungen, über 4 Tonnen Pulver und Rohmaterial, 108 Liter an Wirkstoffen, 174.968 Fläschchen und Ampullen sowie 4.683.426 Tabletten. Dabei handelt es sich laut einer heute veröffentlichten APA-Meldung um Schmerzmittel, Krebspräparate, Dopingsubstanzen, Hormone und Psychopharmaka.
Anstatt auf dubiosen Webseiten Medikamente zu bestellen, sollten derartig sensible Produkte ausnahmslos auf legalem Wege bezogen werden. Dazu erläutert Herzog: „Der einfachste Weg, um Fälschern das Handwerk zu legen, ist, auf Arzneimittel aus unsicheren Quellen gänzlich zu verzichten. Wer seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen will, sollte Arzneimittel ausschließlich in Apotheken oder bei zertifizierten Online-Apotheken beziehen.“
Einen Überblick über diese zertifizierten und damit sicheren Versandapotheken bietet die Website des BASG unter https://www.basg.gv.at/konsumentinnen/arzneimittel-im-internet/versandapotheken.
Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand Jänner 2025), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
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