Kaup-Hasler zu Blau-Schwarz-Hochschulplänen: „Massive Hürde für arbeitende Studierende“
Geplante Verschärfungen bei Beihilfen, Mindeststudienleistung und Zugangsbeschränkungen treffen vor allem jene, die neben dem Studium arbeiten oder Betreuungspflichten haben.
Die angekündigten Maßnahmen von FPÖ und ÖVP im Hochschulbereich stellen eine massive Bedrohung für viele Studierende dar. Anstatt Bildung für alle zugänglich zu halten, droht eine Politik, die vor allem finanziell schwächere Studierende massiv benachteiligt. „_Viele Studierende sind gezwungen, neben dem Studium zu arbeiten – sei es, um Miete, Lebensmittel oder andere grundlegende Ausgaben zu decken. Wer jetzt Zugangsbeschränkungen und finanzielle Hürden verschärft, trifft genau jene, die ohnehin schon mit schwierigen Bedingungen kämpfen. Das ist eine bewusste Entscheidung gegen Chancengleichheit und soziale Durchlässigkeit_”, kritisiert die Wiener WISSENSCHAFTSSTADTRÄTIN VERONICA KAUP-HASLER die Hochschulpläne von Schwarz-Blau.
Besonders dramatisch sind die Folgen für Studierende mit Betreuungspflichten. Ein Studium mit Kind zu bewältigen, ist ohnehin eine enorme Herausforderung – zusätzliche Einschränkungen könnten für viele das endgültige Aus bedeuten. „_Studierende mit Kindern oder jene, die arbeiten müssen, werden von der neuen Regierung schlicht ignoriert. Ihnen das Studium noch schwerer zu machen, ist sozialpolitisch verantwortungslos und zeigt, wie wenig Verständnis Blau-Schwarz für die Lebensrealität vieler Studierender hat. Bildung darf kein Privileg für jene sein, die es sich leisten können”_, betont die Stadträtin weiter. Anstatt Studierende weiter unter Druck zu setzen, seien von Bundesseite Maßnahmen nötig, die finanzielle Entlastung bringen und Bildungsgerechtigkeit fördern. Die geplanten Änderungen gingen jedoch genau in die entgegengesetzte Richtung – mit „_fatalen Folgen für die Zukunft vieler junger Menschen._“.
Philipp Stoisits
Mediensprecher
StRin Mag.a Veronica Kaup-Hasler
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