WKÖ-Kühnel: Modernisiertes EU-Chile-Handelsabkommen setzt neue Impulse für Handel und Zusammenarbeit
Chile zweitwichtigster Handelspartner für Österreich in Südamerika – EU-Mexiko Global Agreement und Abkommen mit Malaysia setzt Signale gegen Protektionismus
Gerade eine Exportnation wie Österreich ist auf eine aktive EU-Handelspolitik angewiesen. Das gilt umso mehr in Zeiten, in denen globale Spannungen und Protektionismus zunehmen sowie geringe Wachstumsimpulse von wichtigen europäischen Märkten ausgehen. „Das modernisierte EU-Abkommen ist ein essenzieller Puzzlestein für die Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Chile“, so Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Das sogenannte Interims-Handelsabkommen zwischen EU und Chile wird am 1. Februar 2025 in Kraft treten. „Auch Österreich wird davon profitieren. Das verbesserte Abkommen baut weitere Hürden für heimische Exporteure und ihre Beschäftigten ab und verringert Abhängigkeiten bei Rohstoffen durch die Diversifizierung der Lieferketten“, so Kühnel.
Für Österreichs Wirtschaft ist Chile nach Brasilien der zweitwichtigste Handelspartner in Südamerika, größter Exportschlager sind Maschinenbauerzeugnisse, die rund die Hälfte der rot-weiß-roten Ausfuhren ausmachen. Zudem muss das modernisierte Abkommen mit Blick auf die Rohstoffversorgungssicherheit verstanden werden. Chile besitzt die größten Kupfer- und Lithiumreserven der Welt und ist damit für Europa ein bedeutender Partner für die grüne Transformation.
ABKOMMEN MIT MERCOSUR, MALAYSIA & MEXIKO WICHTIGE BAUSTEINE FÜR EU-HANDELSNETZWERK
„In wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist die Diversifizierung der Absatz- und Beschaffungsmärkte ein Gebot der Stunde. Mit dem jüngst erfolgten Abschluss der Modernisierung des EU-Mexiko Global Agreement und dem Neustart der Verhandlungen über ein Abkommen mit Malaysia setzt die EU ein klares Zeichen gegen Abschottung und Protektionismus. Ein wichtiges Signal für Offenheit und internationalen Handel ist zudem die Einigung auf das Mercosur-Partnerschaftsabkommen“, so die stv. WKÖ-Generalsekretärin.
„Ein wettbewerbsfähiges Europa braucht gut gemachte und beidseitig vorteilhafte Handelsabkommen. Gerade für KMU ist ein möglichst ungehinderter Zugang zu Auslandsmärkten entscheidend. Die in der Vergangenheit abgeschlossenen Abkommen mit Vietnam, Japan, Singapur oder Kanada haben sich allesamt als Erfolgsgeschichten bewährt. Entscheidend ist, dass weitere – etwa mit den Philippinen, Indien oder Australien – möglichst rasch dazugekommen“, so Kühnel abschließend. (PWK037/ST)
Wirtschaftskammer Österreich
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