BMI und Rotes Kreuz kooperieren bei Stammzellspenden
BMI-Mitarbeiter können sich ab sofort als Stammzellspender registrieren – die erste Registrierungsaktion fand im Bildungszentrum der Sicherheitsakademie St. Pölten statt
Bei Menschen, die an Blutkrebs (Leukämie) erkranken, werden die gesunden Blutzellen durch die Krebszellen verdrängt. Eine Stammzelltherapie ist oftmals die einzige Chance auf Heilung. Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender zu finden, liegt bei 1 zu 500.000.
Das Innenministerium (BMI) und das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) haben erstmals eine Kooperationsvereinbarung auf dem Gebiet der Stammzellspende abgeschlossen. BMI-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben ab sofort die Möglichkeit, sich freiwillig im Rahmen der Blutspendeaktionen als Stammzellspender zu registrieren.
Zudem werden in allen Polizeiinspektionen und Dienststellen des Innenministeriums Informationsplakate mit einem Hinweis auf eine kostenlose Online-Registrierung unter www.stammzelle.at verteilt. Registrieren können sich Personen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, eine Spende ist bis zum 55. Lebensjahr möglich.
Am 31. Jänner 2025 erfolgte die erste Registrierungsaktion im Bildungszentrum der Sicherheitsakademie St. Pölten. Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, die Leiterin der Gruppe Chefärztlicher Dienst, Psychologischer Dienst, Sicherheitsakademie, Eva Gollubits, der Generalsekretär des ÖRK, Michael Opriesnig, sowie die stellvertretende medizinische Leiterin der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland, Ursula Kreil, machten sich ein Bild über den Start der Aktion.
„Durch die Bereitschaft unserer Polizeischülerinnen und Polizeischüler für eine Stammzellspende leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die Chancen auf Heilung für schwer erkrankte Menschen zu erhöhen. Seit Jahrzehnten unterstützen wir das Österreichische Rote Kreuz bereits mit Blutspendeaktionen. Ab sofort erweitern wir unsere Kooperation, um noch mehr Leben retten zu können“, stellte Ruf fest.
Allein im Jahr 2024 haben sich 3.900 Polizeischülerinnen und -schüler an 50 Blutspendeaktionen in den Bildungszentren beteiligt, berichtete Gollubits. Auch dies belege, dass „es uns gelingt, im Rahmen der Ausbildung nicht nur das Wissen und Können zu vermitteln, das für den Polizeiberuf notwendig ist, sondern auch das Bewusstsein für gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.“
„Wir freuen uns, dass mit dieser Kooperationsvereinbarung viele junge Menschen für den Kampf gegen Blutkrebs gewonnen werden“, erklärte Opriesnig. „Mit jeder Registrierung steigen die Überlebenschancen von Menschen, die von der Diagnose Blutkrebs betroffen sind.“
Kreil ergänzte: „Es ist wichtig, dass sich gerade junge Menschen registrieren, denn ihre Stammzellen ermöglichen oft bessere Therapieerfolge. Die Polizeischülerinnen und Polizeischüler leisten damit einen wichtigen Beitrag. Sie erweitern das Stammzellspenden-Register, erhöhen damit die Chance auf erfolgreiche Therapien und spenden damit auch Hoffnung.“
Eva-Maria Franke, Pastgovernorratsvorsitzende von Lions Clubs International, verwies auf die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und betonte, dass diese Kooperation einen wichtigen Beitrag dazu leiste, Blutkrebs zu besiegen und betroffenen Menschen eine Chance auf Heilung zu geben.
Bundesministerium für Inneres
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