ORF-Premiere „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“ am 6. Februar in ORF 1 und vorab auf ORF ON
Um 20.15 Uhr: True-Crime-Thriller inspiriert von einem wahren Entführungsfall; danach die Doku „Das zweite Leben von Nathalie“
Im Juli 2019 wurde in der Steiermark eine 26-jährige Triathletin bei ihrer Trainingsfahrt auf dem Fahrrad von einem Auto angefahren, vom Fahrer gefesselt, entführt und in dessen Haus mit Gewalt festgehalten. Durch ihre große Willenskraft und ihr Einfühlungsvermögen gelang es der jungen Mutter, mit dem Täter ins Gespräch zu kommen und ihn zu überreden, sie nach sieben Stunden nach Hause zu bringen und freizulassen. Regisseurin Esther Rauch („Schnee“) inszenierte den True-Crime-Thriller „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“ inspiriert von dem wahren Entführungsfall mit Luise von Finckh („Vienna Blood“) und Dominic Marcus Singer („Totenfrau“) in den Hauptrollen. ORF 1 zeigt den spannenden Spielfilm als ORF-Premiere am Donnerstag, dem 6. Februar 2025, um 20.15 Uhr (24 Stunden vorab auf ORF ON) – danach steht mit „Das zweite Leben von Nathalie“ um 21.50 Uhr eine Dokumentation auf dem Programm, die dort einsetzt, wo der Film endet, und zeigt, wie Nathalie und ihr Umfeld mit den Geschehnissen umgingen.
Mehr zum Inhalt von „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“:
Die 26-jährige Triathletin Nathalie (Luise von Finckh) brennt darauf, drei Monate nach der Geburt ihrer Tochter endlich wieder Sport zu machen. Auf ihrem Rennrad bricht sie zu einer Trainingsfahrt auf. Ihr Mann (Stefan Gorski) passt währenddessen auf das gemeinsame Kind auf. Dass auf einer Bergstraße ein Auto hinter ihr fährt, merkt Nathalie zunächst nicht. Ein Aufprall, ein Sturz, ein Wortwechsel mit dem Fahrer (Dominic Marcus Singer) – plötzlich ist Nathalie bewusstlos. Als die junge Mutter nach zwei Stunden noch nicht zu Hause ist, wird ihr Ehemann unruhig. Die Dorfpolizei nimmt seine Vermisstenanzeige jedoch zuerst nicht ernst. Martin glaubt, dass jede Minute zählt, und startet eine große Suchaktion. Unterdessen kommt Nathalie wieder zu sich – und erkennt mit Schrecken, in welcher Gefahr sie sich befindet.
Regisseurin Esther Rauch zur Verfilmung von „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“:
„Die Schwierigkeit bei wahren Begebenheiten ist sicher immer die, dass man versuchen muss, diesen echten Menschen, die ja einen Alltag und ein Leben haben, gerecht zu werden. In diesem Fall war für mich die größte Herausforderung, mir immer wieder bewusst zu machen, wie real und wie nahe vor der Haustür Gewalt an Frauen einfach immer noch ein Thema ist. Und bei der Umsetzung dann nicht anzufangen, in eine Angststarre zu gehen, sondern zu versuchen, eine Heldinnen-Geschichte zu erzählen und diese Geschichte von einer Frau, die sich selbst aus dieser Situation wieder herausgeholt hat, darzustellen – und gleichzeitig auch Mut zu machen, dass es Raum für Veränderung geben kann.“
„Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“ wurde im August und September 2023 in Graz, Weiz, Kumberg und Umgebung gedreht, in den Hauptrollen sind Luise von Finckh als Nathalie, Dominic Marcus Singer als ihr Entführer und Stefan Gorski als ihr Partner und Vater ihres gemeinsamen Kindes zu sehen. Benjamin Sadler und Aglaia Szyszkowitz spielen seine Eltern, als Polizistin bzw. Polizist standen Claudia Kottal und Robert Stadlober vor der Kamera. Das Drehbuch stammt von Jonas Brand und Lia Perez.
Der Spielfilm – eine Produktion von Zeitsprung Pictures GmbH und Graf Filmproduktion GmbH in Koproduktion mit ORF und ARD Degeto, gefördert von FISA+, Film in Austria (ABA), Fernsehfonds Austria, Cine Styria sowie der Film Commission Graz – ist durch einen wahren Fall inspiriert. Die Handlung stellt aber kein in allen Einzelheiten historisch wahres Geschehen dar, das gilt vor allem für alle Dialoge und privaten Beziehungen der Beteiligten.
Der wahre Entführungsfall
Am 23. Juli 2019 wurde die Triathletin Nathalie Birli in der Nähe ihres Wohnortes bei Graz beim Radfahren angefahren, überfallen und entführt. Der Mann brachte die Bewusstlose mit seinem Auto in sein abgelegenes Haus und hielt sie dort unter Gewalteinwirkung für mehrere Stunden fest. Nathalie Birli gelang es, mit dem Täter durch geschickt gelenkte Gespräche eine Beziehung aufzubauen und ihn zu überreden, sie nach sieben Stunden nach Hause zu bringen und freizulassen. Der Fall sorgte damals für Schlagzeilen – nur durch ihre große Willenskraft und ihr psychologisches Feingefühl konnte die junge Frau Schlimmeres verhindern. Auch die große Suchaktion, die Nathalies damaliger Partner und jetziger Ehemann Martin durch einen Post auf Facebook auslöste, war beispiellos.
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