„matinee“: „Otto Kallir – Wegbereiter der Wiener Moderne“, „Frauenbilder – Gegenbilder: Die Künstlerinnen der Wiener Moderne“
Außerdem: „Ikonen Österreichs – Viribus Unitis“ und „Die Kulturwoche“ – am 9. Februar ab 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Herausragenden Persönlichkeiten der Wiener Moderne widmet sich die „matinee“ am Sonntag, dem 9. Februar 2025, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON: Zunächst stehen in der Dokumentation „Otto Kallir – Wegbereiter der Wiener Moderne“ der österreichische Kunstpionier und seine Lebensstationen von Wien bis New York im Rampenlicht, danach beleuchtet ein gleichnamiges Porträt „Frauenbilder – Gegenbilder: Die Künstlerinnen der Wiener Moderne“ (9.40 Uhr). Auf eine Ausgabe der Reihe „Ikonen Österreichs“ (10.25 Uhr) über den einstigen Stolz der k. u. k. Marine, „Die Viribus Unitis“, folgt „Die Kulturwoche“ (10.40 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen. Durch den ORF-Kulturvormittag führt Peter Schneeberger.
„Otto Kallir – Wegbereiter der Wiener Moderne“ (9.05 Uhr)
1923 hat Otto Kallir in Wien seine „Neue Galerie“ gegründet und gleich mit einer Schau des erst wenige Jahre zuvor verstorbenen Egon Schiele eröffnet. Der in Wien bestens vernetzte Kunsthändler, Galerist und Verleger zeigte mehr als 130 Ausstellungen, darunter Stars wie Paul Cézanne, Gustav Klimt, Vincent van Gogh und Richard Gerstl. 1938 musste Otto Kallir vor den Nationalsozialsten nach New York fliehen. Die österreichischen Expressionisten in seinem Gepäck waren in den USA der 1930er und 1940er Jahre noch gänzlich unbekannt und fanden selbst für wenige Dollar keine Käufer. Ihr heutiger Weltruhm und die damit einhergehenden Rekordpreise, die Klimt, Schiele & Co regelmäßig bei internationalen Auktionen erzielen, sind größtenteils Otto Kallirs jahrelanger, mühseliger Netzwerk- und Ausstellungs-Arbeit zu verdanken. Der Film von Stefanie Simpkins begibt sich auf die Spuren des Kunstpioniers von Wien nach New York. Darin sprechen u. a. die Kunsthändler Lui Wienerroither und Ebi Kohlbacher, Galeristin Rosemarie Schwarzwälder sowie die Leiterin des Archivs im Belvedere Monika Mayer über Kallirs Lebensgeschichte, die eng mit der Erfolgsgeschichte der Österreichischen Moderne am internationalen Kunstmarkt verwoben ist.
„Frauenbilder – Gegenbilder: Die Künstlerinnen der Wiener Moderne“ (9.40 Uhr)
Wien um 1900: Kunst und Geistesleben entfalten sich geradezu explosionsartig. Kurz vor dem Untergang der Doppelmonarchie prunkt und protzt ihre Metropole mit revolutionärer Architektur und Musik, mit Neuentdeckungen in Wissenschaft und Philosophie. Die bis heute bedeutendsten Künstler der Wiener Moderne bilden das Dreigestirn Klimt-Kokoschka-Schiele. Und die Künstlerinnen jener Jahre? Sie leisteten mutige Pionierarbeit, kämpften darum, sich zu emanzipieren – und waren doch oft zum Scheitern verurteilt, weil Männer sie boykottierten und diskriminierten. Barbara Weissenbecks Dokumentation porträtiert die zu Unrecht Vergessenen und erzählt großteils sehr persönliche Geschichten des Kampfes um Anerkennung in einer männlich dominierten Kunstwelt. Der Film skizziert ein ebenso vielschichtiges wie ambivalentes Bild der damaligen Gesellschaft.
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