Hase qualvoll verhungert und verdurstet – Tierschutz Austria erstattet Anzeige

Tierschutz Austria hat bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg Anzeige gegen einen unbekannten Jäger wegen des Verdachts auf Tierquälerei erstattet. Hintergrund ist ein tragischer Vorfall in Schletz, bei Asparn an der Zaya, wo ein Hase in einer Lebendfalle qualvoll verendete.

Der Vorfall wurde am 28. Januar 2025 von DI Franz Puchegger, dem Geschäftsführer des „Ökologischen Jagdverband Österreichs“, entdeckt. Laut Puchegger lag der tote Hase in einer geschlossenen Lebendfalle, was darauf hindeutet, dass das Tier langsam und qualvoll, ohne Wasser und Nahrung verendete. Diesen Tod nahm der Fallensteller in Kauf, denn nach geltendem Jagdrecht hätte die Falle mindestens einmal täglich kontrolliert werden müssen. Durch die unterlassene Überprüfung erlitt der Hase dieses qualvolle und vermeidbare Ende. Somit liegt eine Tierquälerei nach § 222 StGB vor. Tierschutz Austria fordert nun die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, die Identifizierung des verantwortlichen Jägers sowie den Entzug des Jagdscheins.

DER FELDHASE IN BEDRÄNGNIS

Der Feldhase ist in Europa seit Jahrzehnten rückläufig. In Österreich ist jedes zweite Wirbeltier bedroht, und weniger als ein Sechstel der Arten befindet sich in einem guten Erhaltungszustand. Die Fallenjagd gehört zu der grausamsten Form der Jagd und muss abgeschafft werden.

WILDTIERISCHE VERANTWORTUNG ZU HANDELN

Widersprüchliche, mangelhafte Landes-Jagdgesetze sorgen immer noch für viel Tierleid. Das von Tierschutz Austria initiierte Volksbegehren tritt für eine konsequente Verfolgung von Wildtierkriminalität ein. „Das Quälen von Tieren ist kein Kavaliersdelikt“, so Michaela Lehner von Tierschutz Austria. Tierschutz Austria setzt sich seit Jahren für die Einhaltung und Verschärfung der Jagdgesetze in Österreich ein. Tierschutz Austria fordert eine verstärkte Kontrolle von Jagdfallen und konsequente Sanktionen bei Vergehen.

Mehr Infos: https://bundesjagdgesetz.at

BEWEISMATERIAL UND ZEUGEN:

* Zeuge: DI Franz Puchegger
* Fotodokumentation des Vorfalls liegt vor

Tierschutz Austria
Mag. Martin Aschauer
Telefon: 0699-16604075
E-Mail: martin.aschauer@tierschutz-austria.at
Website: https://www.tierschutz-austria.at/

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.