Mandl zum Ratstreffen Entwicklungshilfe: EU kann und muss sich positionieren

Fokus auf Hilfe zur Selbsthilfe, Bildung, Wirtschaft und Gleichberechtigung

„Die Europäische Union hat diesmal nicht nur die Chance, sondern auch die Verpflichtung, sich in anderen Teilen der Welt als verlässlicher Partner zu erweisen“, sagt Lukas Mandl, österreichischer Europaabgeordneter und Chefverhandler der EVP im Ausschuss für Entwicklungszusammenarbeit, vor dem informellen Ratstreffen zur Entwicklungszusammenarbeit am heutigen Montag und morgigen Dienstag.

„Das genaue Ergebnis der durch die neue US-Administration ausgelösten Eruptionen rund um die Unterstützung verschiedener UNO-Agenturen und die Arbeit der US-Entwicklungshilfeorganisation USAID ist noch nicht klar. Die Vermutung liegt nahe, dass sprichwörtlich die Suppe nicht so heiß gegessen wird wie gekocht. Letztlich haben die Kolleginnen und Kollegen im US-Kongress auch noch ein Wörtchen mitzureden“, erklärt Mandl.

„Wenn ich etwa an das Palästinenserhilfswerk UNRWA denke, dann gehört auch nachgeschärft. Aber in Summe sind sowohl die UNO als auch viele Projekte von USAID unverzichtbar. Die EU wird nicht alles kompensieren können, was von den USA zur Disposition gestellt wird. Aber mit klaren Prioritäten kann die EU sehr wohl Leid lindern und sich einmal mehr als verlässlicher geopolitischer Akteur positionieren. Schließlich ist die EU schon jetzt Weltspitze in der so genannten ‘soft power’. Wichtig ist, dass sich die Prioritäten an Hilfe zur Selbsthilfe orientieren, also an Bildung, Wirtschaft und gleichen Chancen für Buben und Mädchen, für Frauen und Männer“, schließt Mandl. (Schluss)

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