Neue Plattform: Das digitale Plakatstudio der Wienbibliothek im Rathaus

Die neue Plattform macht 150.000 Plakate aus drei Jahrhunderten aus den Sammlungen der Wienbibliothek im Rathaus online durchsuchbar.

DIE NEUE DIGITALE PLATTFORM PLAKATSTUDIO.WIENBIBLIOTHEK.AT ERMÖGLICHT DEN ÖFFENTLICHEN ZUGANG ZU EINER DER WELTWEIT GRÖSSTEN PLAKATSAMMLUNGEN UND BIETET EINE EINFACHE ERKUNDUNG ANHAND DETAILLIERTER AUSWAHLKRITERIEN. VORERST SIND 150.000 PLAKATE AUS DREI JAHRHUNDERTEN AUS DEN SAMMLUNGEN DER WIENBIBLIOTHEK IM RATHAUS ONLINE DURCHSUCHBAR. PLAKATE KÖNNEN NICHT NUR ÜBER DIE TEXTSUCHE, SONDERN AUCH MITTELS BILD-, FARB- UND GESICHTSSUCHE GEFUNDEN WERDEN. DAS PLAKATSTUDIO, DAS IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER FAKULTÄT FÜR INFORMATIK DER TU WIEN ENTWICKELT WURDE, MACHT DAMIT DIE EINZIGARTIGEN BESTÄNDE SICHTBARER UND LÄDT ALLE INTERESSIERTEN EIN, SICH SPIELERISCH MIT DEN PLAKATENAUSEINANDERZUSETZEN.

_„Unsere Digitalisierungsmaßnahmen machen Wien zu einer intelligenten Stadt der Zukunft, die eine lebenswerte urbane Infrastruktur anbietet, an der alle teilhaben können“_, zeigt sich Bürgermeister Michael Ludwig überzeugt. _„Dazu zählen auch die Wissensspeicher der Stadt, die politische, gesellschaftliche, soziale und kulturhistorische Aspekte einer Epoche dokumentieren und Veränderungen nachvollziehbar machen.“ _

Vor 100 Jahren beschloss die Stadt Wien die systematische Sammeltätigkeit von Plakaten, heute zählt die Plakatsammlung der Wienbibliothek im Rathaus mit mehr als 450.000 Exemplaren zu den weltweit größten. Ihre Einzigartigkeit beruht nicht nur auf ihrem beeindruckenden Umfang, sondern auch auf der Bandbreite der gesammelten Plakate. Sie macht es möglich, einen dichten und in die Tiefe gehenden Überblick über die Plakatkunst Wiens vor allem für die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zu gewinnen.

Das Medium Plakat war und ist stets Veränderungen unterworfen: von grafischen Gestaltungsformen über ästhetische Moden bis hin zum Einzug der Digitalisierung, die neue Wege zur Erschließung der Sammlung eröffnet. _„Das neue Plakatstudio der Wienbibliothek im Rathaus bringt Plakatkunst innovativ und niederschwellig näher. Dieses digitale Angebot ist ein weiterer Schritt der Wienbibliothek, ihre Sammlungen für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Wissen wird damit nachvollziehbar und zur Basis einer gesellschaftlichen Debatte, die auf Demokratie, Toleranz und Respekt für alle Menschen in ihrer Vielfalt aufbaut“_, betont Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft.

DAS PLAKATSTUDIO DER WIENBIBLIOTHEK IM RATHAUS

Das webbasierte Plakatstudio der Wienbibliothek im Rathaus lädt zum Erkunden der umfangreichen Sammlung und zum Entdecken historischer Schätze ein. Es eröffnet einen erweiterten Zugang zu den Plakatbeständen über den klassischen Online-Katalog hinaus. Die TEXTSUCHE ermöglicht ein Erkunden mittels Schlagwörtern, Titeln oder Beschreibungen, während die BILDSUCHE die Erkennung von Bildähnlichkeiten bietet. Durch das Hochladen eigener Bilder können ähnliche Abbildungen in Plakatdarstellungen gefunden werden. Über die GESICHTERSUCHE können Gesichter mit ähnlichen Posen oder Ausdrücken erkannt werden, die FARBSUCHE ermöglicht eine Auswahl von Plakaten basierend auf der dominanten Farbgebung. ZUSÄTZLICHE FILTEROPTIONEN nach Jahreszahl, Künstler:in oder Ort schaffen eine zielgenaue Eingrenzung der Suche.

Anita Eichinger, Direktorin der Wienbibliothek im Rathaus: _„Mit der Möglichkeit der detailgenauen Suchfunktion können Interessierte eine ganz individuelle Perspektive auf die Stadtgeschichte wählen und die Sammlung der Wienbibliothek im Rathaus neu entdecken. Die Nutzung des Plakatstudios erfordert keine Anmeldung. Über den persönlichen Zugang eines Stadt Wien Kontos können jedoch auch eigene Galerien angelegt, kategorisiert und geteilt werden.“_

DAS COMPUTER VISION LAB DER TU WIEN

Das Computer Vision Lab der TU Wien entwickelte einen Prototyp, der nun für das Plakatstudio implementiert wurde. Dabei konnte demonstriert werden, dass moderne State-of-the-Art-KI-Methoden so weit fortgeschritten sind, dass sie effizient für die angestrebten Funktionen eingesetzt werden können.

Robert Sablatnig, Vorstand des Instituts für Visual Computing & Human-Centered Computing: _„KI-basierte Suchmethoden für Bilder haben mittlerweile ein Entwicklungsstadium erreicht, in dem sie für vielseitige und innovative Anwendungen genutzt werden können. Die Plakatsammlung stellt ein bedeutendes kulturelles Erbe dar, das durch den Einsatz moderner KI-Methoden einer breiten Öffentlichkeit multiperspektivisch zugänglich gemacht werden kann. Dabei erfolgt die Suche nicht mehr ausschließlich über vorklassifizierte Begriffe, sondern auf Basis bildbasierter Ähnlichkeitserkennung, wodurch relevante Inhalte automatisch identifiziert werden.“_

Wienbibliothek im Rathaus | Presse
Mag.a Valerie Besl
vielseitig ||| kommunikation
+43 664 8339266
valerie.besl@vielseitig.co.at
www.wienbibliothek.at

Mag.a Isabella Cseri
Mediensprecherin StRin Mag.a Veronica Kaup-Hasler
+43 1 4000 811 69
isabella.cseri@wien.gv.at

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