Caritas zum Scheitern der Regierungsgespräche: Jetzt Verantwortung übernehmen und gemeinsam Zukunft sichern!

Tödtling-Musenbichler: „Politische Stabilität und zukunftsorientierte Politik sind jetzt gefragt.“

Nach 136 Tagen Regierungsverhandlungen steht Österreich noch immer ohne handlungsfähige Regierung da. Das Scheitern der Gespräche zwischen FPÖ und ÖVP bedeutet für die nächsten Wochen und Monate weiterhin eine instabile politische Zeit, und das in einer durchaus herausfordernden Zeit, in der dringende politische Entscheidungen anstehen. „Gerade jetzt braucht es von uns allen als Gesellschaft Vertrauen und Zuversicht und Zusammenhalt. 136 Tage Verhandlungen sind eine lange Zeit – umso wichtiger ist es, dass jetzt alle Beteiligten an neuen konstruktiven Lösungen arbeiten – für eine baldige politische Stabilität und zukunftsorientierten Politik.“, betont Nora Tödtling-Musenbichler, Präsidentin der Caritas Österreich.

„Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind enorm: Die Teuerung belastet viele Haushalte, Kinder haben ungleiche Chancen auf Bildung, die Klimakrise drängt, globale Konflikte verschärfen sich, und der Fachkräftemangel in der Pflege bleibt ungelöst. Wir haben einen Budgetkonsolidierungspfad vor uns, und es fehlen auch genau dafür wichtige politische Entscheidungen. Das alles kann gelingen – aber nur gemeinsam. Politik, NGOs, Zivilgesellschaft und Interessensvertretungen müssen an einem Strang ziehen. Jede und jeder einzelne trägt etwas dazu bei: gegen Spaltung, für Zusammenhalt. Brücken statt Gräben. Auch im Parlament braucht es jetzt über Partei- und Ideologiegrenzen hinweg den Willen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten“, so Tödtling-Musenbichler weiter.

Nun ist der Bundespräsident an der Reihe. Österreich hat eine starke Verfassung, die gerade in schwierigen Zeiten Stabilität sichert. „Es braucht jetzt eine rasche, konstruktive Lösung und Klarheit für die nächsten Schritte. Unser Land kann es sich nicht leisten, weitere Monate ohne klare politische Weichenstellungen zu verbringen. Sollte eine Expertenregierung beauftragt werden, muss sie daher mit entsprechenden Entscheidungskompetenzen ausgestattet werden. Wer Verantwortung trägt, muss auch handeln – im Sinne der Menschen, die tagtäglich darauf warten, dass Politik Lösungen schafft. Es braucht Dialog, Mut zum Kompromiss und die Bereitschaft, über Differenzen hinweg am Gemeinsamen zu arbeiten“, betont die Caritas-Präsidentin.

Die Caritas hat bereits vor der Nationalratswahl ihre Vorschläge für eine neue Bundesregierung formuliert. „Ob Armut, Bildung, Pflege oder Klimaschutz – wir sehen in unserer täglichen Arbeit, wo es Handlungsbedarf gibt. Und wir wissen, dass viele Menschen auf Entscheidungen warten, die ihr Leben konkret verbessern. Es ist verständlich, dass gute Lösungen Zeit brauchen. Doch nach über vier Monaten Verhandlungen ohne Ergebnis braucht es nun den nächsten Schritt. Verantwortung für dieses Land zu übernehmen bedeutet, sich gemeinsam auf tragfähige Lösungen zu einigen – denn nur als Gesellschaft im Miteinander werden wir die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen“, so Tödtling-Musenbichler abschließend.

Mag.a (FH) Katha Häckel-Schinkinger, MBA

Leitung Kommunikation & Fundraising

Caritas Österreich

Tel: +43 676 33 64 098

katha.haeckel-schinkinger@caritas-austria.at

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