Equal Pay Day: Grüne erneuern Forderungen nach Lohntransparenz und Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung

Disoski kritisiert Blockaden und fordert echte Fairness für Frauen in Österreich

Immer noch bekommen erwerbstätige Frauen Monat für Monat weniger Geld auf ihr Konto überwiesen, als erwerbstätige Männer. Darauf macht der heuer auf den 13. Februar fallende Equal Pay-Day aufmerksam. „Frauen arbeiten von Jahresbeginn bis zum 13. Februar – und damit ganze 44 Tage – ohne dafür bezahlt zu werden. Rechnet man das hoch, arbeiten Frauen jedes achte Jahr gratis. Das ist unfair und inakzeptabel. Dieses verflixte achte Jahr gehört endlich in die Geschichtsbücher“, meint die Frauensprecherin der Grünen, Meri Disoski.

„Dass Frauen nur aufgrund ihres Geschlechts bei der Bezahlung diskriminiert werden, ist seit langem bekannt. Wirksame Maßnahmen dagegen ebenso. Trotzdem kommen wir nur im Schneckentempo voran. Berechnungen ergeben, dass der Pay Gap erst im Jahr 2080 geschlossen sein wird. Das kann und muss schneller gehen. Was in anderen Ländern schon längst Realität ist, ist auch in Österreich möglich: umfassende Lohntransparenz, ein Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem 1. Geburtstag und eine faire Verteilung unbezahlter Sorgearbeit“, hält Disoski fest.

Dass konservative, rückwärtsgewandte Kräfte diese notwendigen Maßnahmen mit fadenscheinigen Argumenten blockieren, kritisiert Disoski scharf: „Verschiedene Lobbygruppen in der ÖVP haben beispielsweise eine schnelle Umsetzung der EU-Lohntransparenzrichtlinie – und damit Fairness für die eigene Mitarbeiterin, Kollegin oder Partnerin – verhindert. Wer so agiert, will ein System aufrechterhalten, das von Lohndiskriminierung profitiert. Im Gegensatz dazu kämpfen wir Grüne für echte Fairness und spürbare Verbesserungen für Frauen in Österreich.“

„In der letzten Legislaturperiode haben wir wichtige Verbesserungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf den Weg gebracht“, erinnert Disoski etwa an Milliardeninvestitionen in den österreichweiten Ausbau der Kinderbetreuung und neu geschaffene gesetzliche Rahmenbedingungen für einen gleichberechtigten Umgang mit Elternschaft. „Wir werden nicht ruhen, bis der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und umfassende Lohntransparenz in Österreich umgesetzt sind“, hält Disoski fest.

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