30 Jahre EU-Mitgliedschaft: Finnland, Österreich und Schweden plädieren für Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

30 Jahre Erfolgsgeschichte für Wien, Stockholm & Helsinki – EU muss Antworten für globalen Wettbewerb entwickeln – Binnenmarkt vertiefen, internationalen Handel stärken

Ein Plädoyer für die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit, den Abbau von Bürokratie und regulatorischen Belastungen sowie das klare Bekenntnis zum offenen internationalen Handel hielten Vertreter:innen aus Forschung, Verwaltung und Unternehmensvertretungen aus Schweden, Finnland und Österreich bei der Veranstaltung „30 years of EU Membership – staying competitive and ahead of the curve“. Die drei Länder sind gemeinsam vor 30 Jahren der Europäischen Union beigetreten.

„Österreich zählt zu jenen Ländern in der Europäischen Union, die die Vorteile des EU-Binnenmarkts besonders gut für sich nutzen können. Heute ist die EU für Österreich Heimat und Heimmarkt. Angesichts dieser Bilanz muss auch völlig klar sein, dass Österreich weiterhin als ein stabiler und zuverlässiger Partner in Europa auftritt. Wir brauchen daher auch in Zukunft eine ganz klare proeuropäische Ausrichtung, wenn wir den Wohlstand in unserem Land halten möchten. Daran darf es keine Zweifel geben“, betonte Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und von Eurochambres, dem Dachverband der europäischen Wirtschaftskammern.

Ebenso wie Österreich haben auch Schweden und Finnland massiv von der EU-Mitgliedschaft und dem EU-Binnenmarkt profitiert – in allen drei Ländern haben sich Außenwirtschaft und ausländische Direktinvestitionen sehr positiv entwickelt und zur Stärkung von Wohlstand und Wachstum beigetragen. Betont wurden dabei auch die Gemeinsamkeiten der drei Staaten: So zählen Österreich, Schweden und Finnland etwa zu jenen EU-Volkswirtschaften mit einem starken industriellen Kern und hohen Investitionen in F&E.

Der Generaldirektor für EU-Angelegenheiten im Amt des finnischen Ministerpräsidenten Jari Luoto sagte: „Die Wettbewerbsfähigkeit wird gestärkt, indem die Unternehmen die Integration digitaler Technologien gut beherrschen und die öffentlichen Dienste weitgehend digitalisiert sind. Da Forschung und Entwicklung der Schlüssel für den künftigen Erfolg sind, erhöht Finnland die staatlichen Mittel für Forschung und Entwicklung jährlich in erheblichem Umfang, um das vom Parlament vereinbarte Ziel von 4 % des BIP für Forschung und Entwicklung bis 2030 zu erreichen.“

Einigkeit herrschte darüber, dass die EU wettbewerbsfähiger werden muss, um sich im globalen Konkurrenzkampf zwischen den USA und China erfolgreich positionieren zu können. Zudem sind eine Weiterentwicklung und Vertiefung des EU-Binnenmarkts notwendig, um ihn für die Zukunft zu sichern.

Eva Sjögren, Generaldirektorin für EU-Angelegenheiten im Amt des schwedischen Ministerpräsidenten, betonte: „In diesen geopolitisch unsicheren Zeiten ist es wichtiger denn je, uns auf unsere Stärke als größter Binnenmarkt der Welt zu konzentrieren. Jetzt müssen wir uns darum bemühen, Barrieren abzubauen und den Binnenmarkt dynamischer und attraktiver für Investitionen und Handel zu machen.“

„Europa muss den Wettbewerbs-Turbo zünden, damit wir wieder zu unseren internationalen Konkurrenten aufschließen können. Mit dem ‚Kompass für Wettbewerbsfähigkeit‘ legt die Europäische Kommission die zentralen Hebel für nachhaltiges Wachstum und wirtschaftliche Dynamik um. Daher ist es jetzt entscheidend für unsere Unternehmen, rasch in die Umsetzung zu kommen“, erklärte die stv. WKÖ-Generalsekretärin Mariana Kühnel. Für ein Comeback der Wirtschaft sei der Abbau bürokratischer Hürden, die Umsetzung der Kapitalmarktunion sowie eine sichere und leistbare Energieversorgung essenziel, so Kühnel abschließend.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit den Botschaften von Schweden und Finnland durchgeführt. (PWK054/ST)

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