Janoch: Familienführerschein soll wichtige Unterstützung für Eltern bei Erziehung bringen

Erweiterung des Eltern-Kind-Passes von reiner Gesundheitsvorsorge zum umfassenden Werkzeug für Eltern

Der Eltern-Kind-Pass deckt derzeit ausschließlich die Zeit der Schwangerschaft bis zum fünften Lebensjahr des Kindes ab und dient hauptsächlich der Gesundheitsvorsorge der Mutter und des Kindes. „Es kristallisiert sich aber immer stärker heraus – und wird auch von vielen Vereinen, Experten und Einrichtungen, die mit Familien arbeiten eindringlich bestätigt – dass das einfach zur Unterstützung der Eltern nicht ausreicht. Das Spektrum an familiären Herausforderungen ist in den letzten Jahren überdimensional gewachsen. Um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, müssen wir unsere Familien stärken. Denn nur gut unterstützte Eltern sind in der Lage, ihre Kinder bestmöglich zu begleiten“, betont die Familiensprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Silvia Janoch.

Sie brachte daher im heutigen Wiener Gemeinderat einen Antrag zur Erweiterung des Eltern-Kind-Passes zu einem Wiener Familienführerschein ein, der zukünftig Eltern mit Kindern bis 18 Jahre in allen Lebenslagen unterstützen soll. Neben den notwendigen Gesundheitsuntersuchungen sollen dabei vor allem Kurse und Online-Lerninhalte angeboten werden, die zielgerichtet und individuell bei der Erziehung unterstützen. „Eltern soll so das Werkzeug in die Hand gegeben werden, um den Alltag besser zu bewältigen und so langfristig Überforderung und Frustration entgegenzuwirken“, erläutert Janoch. Neben theoretischem Wissen zu Themen wie Bindung, kindliche Entwicklung, Erziehungsmethoden und Konfliktlösung sollen auch praktische Inhalte vermittelt werden, etwa zur Kommunikation in der Familie oder zum Umgang mit Stresssituationen. Dabei solle das Angebot laufend von einem Expertengremium evaluiert und gegebenenfalls angepasst und erweitert werden.

„Ziel ist die Schaffung einer einheitlichen Wienweiten Plattform, die niederschwellig, barrierefrei, kostengünstig oder sogar kostenfrei allen Familien zur Verfügung steht. Damit sollen Eltern keineswegs bevormundet, sondern umfassend bei den Herausforderungen, die die Kindererziehung mit sich bringt, unterstützt werden“, betont die Familiensprecherin. Um eine breite Teilnahme sicherzustellen, brauche es gezielte Anreize, die durch finanzielle Zuschüsse, Bonusleistungen oder Vergünstigung bei städtischen Angeboten geschaffen werden könnten. „Wer jetzt in Prävention investiert, spart in der Zukunft an der Therapie. Mit dem Wiener Familienführerschein nehmen wir Eltern bei der Hand und unterstützen in Lebensphasen, wo Hilfe dringend benötigt wird. Ein gut begleitetes Familienleben kommt letztlich der gesamten Gesellschaft zugute und ist vor allem eines – zum Wohl unserer Kinder“, betont Janoch abschließend.

Die Wiener Volkspartei

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