3 Jahre Krieg in der Ukraine: Caritas entzündet tausende Kerzen als Zeichen der Solidarität

Caritas-Hilfe hat in der Ukraine über 4 Mio. Menschen erreicht. Bodmann: „In instabilen Zeiten muss unsere Hilfe stabil bleiben! Vor allem für die Millionen Kinder im Krieg.“

In wenigen Tagen jährt sich der Angriffskrieg auf die Ukraine bereits zum dritten Mal. Noch immer sind 12,7 Millionen Menschen in der Ukraine auf Unterstützung angewiesen – mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Die Trump’sche Herangehensweise zu einer Friedenslösung macht mehr Angst, als sie hilft. „Natürlich wünschen wir uns nichts mehr als Frieden für die kriegsgeplagte ukrainische Bevölkerung. Gleichzeitig muss klar sein, dass nicht ohne die Ukraine über die Ukraine verhandelt werden darf. Auch Europa muss in den Verhandlungen eine Rolle spielen. Unabhängig vom Verlauf von Gesprächen muss die Hilfe in der Ukraine weitergehen, die Bevölkerung ist darauf angewiesen“, betont Alexander Bodmann, Vizepräsident der Caritas. „Seit Beginn des Angriffskriegs appellieren wir an die Menschen in Österreich, dass unsere Hilfe einen langen Atem brauchen wird. Einmal mehr gilt das in der aktuell instabilen Situation. Denn die drohende Aussetzung der USAID-Programme sorgt auch in der Ukraine für große Verunsicherung. Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je, unsere Solidarität mit der Ukraine deutlich zu machen und in der Hilfe nicht nachzulassen.“

Mit einem Lichtermeer am Stephansplatz möchte die Caritas gemeinsam mit der ukrainischen Gemeinde mit tausenden Kerzen an die verheerende Situation von Kindern im Krieg erinnern und ein Zeichen der Hoffnung setzen. Bodmann: „Wir bringen heute tausende Kerzen zum Leuchten. Als Zeichen unserer Verbundenheit. Als Versprechen, dass wir mit unserer Hilfe nicht nachlassen werden. Jede Spende ermöglicht uns, Hilfe zu leisten. Je mehr Menschen unsere Hilfe mittragen, umso mehr Hilfe können wir möglich machen. Herzlichen Dank allen, die schon geholfen haben und weiterhin helfen. Bitte lassen wir unsere Nachbarinnen und Nachbarn weiterhin nicht im Stich!“

KIND SEIN IM KRIEG: LERNHILFE UND PSYCHOSOZIALE UNTERSTÜTZUNG

Über 3,2 Millionen Kinder sind allein in der gesamten Ukraine vom Krieg betroffen. Er raubt ihnen nicht nur ein Aufwachsen in Sicherheit, sondern auch wertvolle Bildungsjahre. Mehr als 1.600 Schulen wurden seit Kriegsbeginn beschädigt, über 200 zerstört – und laufend werden weitere Bildungseinrichtungen getroffen. Jede fünfte Schule musste geschlossen werden, weil es keine sicheren Schutzräume gibt. Die Caritas unterstützt mit sogenannten Child Friendly Spaces – Orte, an denen Psycholog*innen und Sozialarbeiter*innen den Kindern ermöglichen, inmitten der Kriegswirren einfach wieder mal Kind zu sein. Sie erhalten Lernhilfe und erleben soziale Interaktion. Seit Kriegsausbruch 2022 konnten über 100.000 Kinder in 34 Projekten der Caritas erreicht werden.

ÜBER 4 MILLIONEN MENSCHEN IN DER UKRAINE ERREICHT

„Gemeinsam mit dem Caritas Netzwerk konnten wir seit Beginn des Krieges im Februar 2022 mehr als 4 Millionen Menschen in der Ukraine mit unserer Hilfe erreichen. Und diese Hilfe muss weitergehen“, betont Alexander Bodmann bei der Veranstaltung. „Denn auch der Krieg tobt mit unverminderter Brutalität weiter – und gerade im Winter ist die Not der Menschen besonders groß.“ Rund 8 Millionen Menschen in der Ukraine haben derzeit keine sichere Unterkunft und etwa 14,5 Millionen haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und psychosozialer Unterstützung.

Die Caritas versorgt Menschen auch in den Nachbarländern – etwa mit Nahrung, Unterkünften, Wasser, Hygiene, Bargeld und psychologischer Unterstützung. Einen Schwerpunkt setzt die Caritas Österreich in der Republik Moldau, wo allein im Vorjahr knapp 16.000 geflüchtete Menschen aus der Ukraine erreicht wurden.

SPENDEN FÜR KINDER IN NOT

Jede Spende ermöglicht konkrete Hilfe:

* Mit 15 EURO schenken Sie KINDERN EINEN SICHEREN RAUM ZUM SPIELEN
* Mit 20 EURO schenken Sie EINER FAMILIE BRENNHOLZ FÜR EINE WOCHE
* Mit 30 EURO schenken Sie EIN NOTHILFEPAKET FÜR EINEN HAUSHALT

wirhelfen.shop/ukraine

Michaela Ritter
Pressesprecherin
Caritas der Erzdiözese Wien
0676/4634932
michaela.ritter@caritas-wien.at

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