Finanzpolizei-Einsatz am Hahnenkamm: Strafen in Höhe von rund 106.000 Euro beantragt
Rund um das legendäre Hahnenkammrennen in Kitzbühel wurden auch dieses Jahr wieder Kontrollen durch die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung durchgeführt. Im Fokus der Beamtinnen und Beamten standen neben Taxiunternehmern auch die vor Ort tätigen Security-Firmen und Angestellte beim Aufbau. In Summe wurden 72 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer aus 11 Betrieben überprüft.
Finanzminister Gunter Mayr gratulierte den professionellen und engagierten Beamtinnen und Beamten der Finanzpolizei: „Das Hahnenkammrennen ist ein sportliches Highlight und ein wichtiger regionaler Wirtschaftsfaktor. Die Finanzpolizei stellt mit ihren Kontrollen einen fairen Wettbewerb sicher. Wir gehen konsequent gegen schwarze Schafe vor, die sich durch Steuer- und Abgabenbetrug auf Kosten der ehrlichen Unternehmen und der Allgemeinheit bereichern wollen. Die Arbeit der Finanzpolizei schützt somit die korrekten und steuerehrlichen Unternehmen.“
Unter anderem konnte festgestellt werden, dass sich ein britischer Staatsbürger illegal in Österreich aufhielt. Dieser wurde direkt der Polizei übergeben, die ihn sofort festnahm. Der Dienstgeber aus der Branche Zeltaufbau erhielt in Folge eine Anzeige nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz (AuslBG) in Höhe von 2.400 Euro.
Ein holländisches Unternehmen konnte vor Ort keinen Nachweis zur Anmeldung bei der Sozialversicherung ihres Mitarbeiters vorlegen. Die Finanzpolizei stellte für diesen Betrieb 4 Strafantrage in Höhe von 4.000 Euro. In Folge wird das Finanzamt Österreich weitere steuerlichen Erhebungen durchführen.
Besonders dreist verhielt sich eine italienische Security-Firma, die überhaupt keine gültigen Entsende-Papiere nachweisen konnte und im Zuge der Kontrolle auch die Mitwirkung verweigerte. Für diesen Betrieb folgen Verwaltungsstrafen in Höhe von rund 100.000 Euro in Österreich. Außerdem werden weitere Ermittlungen in Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden aufgenommen, da der Verdacht auf Unterentlohnung und Steuerhinterziehung besteht.
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