Offener Brief fordert klare Haltung der österreichischen Bundesregierung gegen den türkischen Angriffskrieg auf Rojava
Der Rat der kurdischen Gesellschaft in Österreich (FEYKOM) und dessen Studierendenverband (YXK/JXK) hat gemeinsam mit der Sozialistischen Jugend (SJ), dem Verband sozialistischer Student_innen in Österreich (VSSTÖ) sowie der Jungen Generation SPÖ einen offenen Brief an die österreichische Bundesregierung initiiert, der sich für ein Ende des türkischen Angriffskrieges auf die Autonome Selbstverwaltung Nordostsyriens ausspricht. Der Brief wurde von über 50 weiteren Persönlichkeiten des politischen und öffentlichen Lebens sowie Organisationen unterzeichnet und fordert von der österreichischen Regierung eine klare und entschlossene Stellungnahme.
Seit der Offensive, die das Assad-Regime zum Stürzen gebracht hat, begann die Türkei damit, die von der SDF-kontrollieren Gebiete anzugreifen. Es gab massive Menschenrechtsverletzungen, davon die Vertreibung von hunderttausend Menschen, die gezielte Tötung von ZivilistInnen sowie die Zerstörung lebenswichtiger Infrastruktur, die die Wasser- und Energieversorgung von Millionen Menschen in Gefahr bringt. _„_Österreich muss sich als demokratisches Land für die Menschenrechte und den Frieden starkmachen. Es ist unerlässlich, dass die österreichische Bundesregierung ihre diplomatischen Kanäle nutzt, um die Türkei zur Beendigung dieses unprovozierten Krieges zu bewegen_“_, erklärt Nurcan Güleryüz, Co-Vorsitzende des kurdischen Dachverbands.
Zudem fordert der Offene Brief die österreichische Regierung dazu auf, sich aktiv für Verhandlungen zwischen der Autonomen Selbstverwaltung in Rojava und der syrischen Übergangsregierung einzusetzen, um ein demokratisches, vereintes und inklusives Syrien zu fördern. _„_In Nordostsyrien ist eine stabile und demokratisch orientierte Selbstverwaltung entstanden, die es zu unterstützen gilt. Die österreichische Bundesregierung muss eine klare Haltung einnehmen, um das diplomatische Gleichgewicht in der Region zu wahren und die Grundwerte von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten zu verteidigen_“_, so Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend.
Die Initiatoren rufen die österreichische Bevölkerung dazu auf, sich mit den Menschen in Rojava solidarisch zu zeigen und die Bundesregierung zu drängen, sich für die Beendigung des Konflikts und die Schaffung eines demokratischen Rahmens für Syrien einzusetzen.
Der offene Brief ist hier abrufbar.
Feykom – Rat der kurdischen Gesellschaft in Österreich
Bedri Akdag
Telefon: +43 660 6484133
E-Mail: info@feykom.at
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