30 Jahre Institut für Radiologie im Landesklinikum Scheibbs gefeiert

LR Schleritzko: Radiologie-Team leistet wertvolle Arbeit in vielfältigem Aufgabenfeld

Vor 30 Jahren wurde das Institut für Radiologie am Landesklinikum Scheibbs gegründet. Anlässlich des Jubiläums erhielten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums einen Einblick in die neuen Räume und Anlagen der Radiologie. „Ich möchte mich heute persönlich und im Namen des Landesklinikums Scheibbs ganz besonders beim Radiologie-Team für die wertvolle Arbeit bedanken, die hier mit so viel Engagement bei einem sehr vielfältigen Aufgabenfeld geleistet wird“, so der für Landeskliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.

Im Jahr 1911 wurden bereits Röntgenaufnahmen vorgenommen, bedient wurde der Apparat von einem Verwaltungsbeamten, befundet vom jeweiligen Facharzt. Im Jahr 1972 wurden die erste Röntgenfachärztin und der erste Röntgenassistent eingestellt. Dies war der erste Schritt am Weg zu einer professionellen radiologischen Versorgung im Landesklinikum Scheibbs.

Der medizinische und technische Fortschritt erforderte laufend Neuanschaffungen bei den Geräten und so wurden nach und nach eine Bildwandleranlage, ein Durchleuchtungsgerät, fahrbare Röntgenanlagen, Ultraschallgeräte, C-Bögen und ein CT angekauft. Damit stiegen auch die Diagnosemöglichkeiten sowie die Anzahl der Untersuchungen und ein Institut für bildgebende Diagnostik unter der Leitung von Prim. Dr. Gabriele Lechner wurde im Jahr 1994 gegründet.

Die Anzahl an Untersuchungen vervielfachte sich im Laufe der Jahre, beispielsweise wurden 1965 circa 520 Röntgenleistungen durchgeführt und im Jahr 2024 circa 33.000 Röntgenbilder. Heute werden in der Radiologie zusätzlich zu den Röntgen- und Durchleuchtungsaufnahmen jährlich rund 6.000 Computertomografien und circa 3.000 Ultraschalluntersuchungen vorgenommen.

Neben der Erstellung und Befundung der Bilder werden in der Radiologie auch CT- und ultraschallunterstützte Biopsien (Gewebsentnahmen) bei Tumorverdacht vorgenommen. Zusätzlich können mittels minimalinvasiver Technik sogenannte perkutane „Abszessdrainagen“ bei Entzündungen im Bauchraum durchgeführt werden.

Das Team der Radiologie besteht heute neben dem Leiter, Prim. Dr. Arnold Heisinger, aus drei weiteren Fachärztinnen und Fachärzten in Teilzeitanstellung sowie einem Assistenzarzt in Ausbildung. Der leitende Radiologietechnologe Gerald Eibner führt das zwölfköpfige Team, bestehend aus Radiologietechnologen und medizinisch-technischen Fachkräften (MTF).

Das Aufgabengebiet der Radiologie ist sehr vielfältig. Neben der Erstellung von Bildern in der konventionellen Diagnostik zählt die Unterstützung des Arztes bei Durchleuchtungsaufnahmen, Angiografien und Interventionen, Untersuchungen am CT und MR sowie die Anwendung von Strahlenschutzmaßnahmen zum Berufsalltag. Radiologietechnologinnen und -technologen erwerben nach der Reifeprüfung an einer FH ihre Berufsberechtigung. Die Ausbildung zur MTF wird nicht mehr angeboten, ersatzweise kann der Medizinische-Assistenz-Beruf Röntgenassistenz erlernt werden.

Obwohl Zuweisung, Bilderstellung, Befundung und Befundweitergabe auf digitalem Weg erfolgen, bleibt der Mensch im Mittelpunkt. Der persönliche Kontakt zu den Patientinnen und Patienten sowie zu den Fachabteilungen ist dem Radiologieteam sehr wichtig.

Weitere Informationen: Isabella Karner, MBA, Landesklinikum Scheibbs, Tel.: +43 7482 9004-11001, E-Mail: presse@scheibbs.lknoe.at

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