KV-Buslenker:innen: Gewerkschaft verhandelt am 5. März wieder mit WKÖ

Gewerkschaft jederzeit für konstruktive Verhandlungen bereit: Bei Arbeitgebern muss endlich Vernunft einkehren – vida erwartet spürbar besseres Angebot

Nach den österreichweiten Warnstreiks am Donnerstag vergangener Woche nimmt die Gewerkschaft vida am 5. März die Verhandlungen mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für die 12.000 Beschäftigten im Kollektivvertrag für private Autobusunternehmen (u.a. ÖBB-Postbus, Blaguss, Dr.Richard, Sabtours und Gschwindl) für spürbar bessere Arbeitsbedingungen wieder auf. „Aufgrund der Dringlichkeit der Anliegen der Lenker:innen haben wir einen früheren Termin für die kommende 5. Verhandlungsrunde gefordert. Dazu waren die Arbeitgeber aber nicht bereit“, bedauert Markus Petritsch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Straße. Die Gewerkschaft arbeitet derzeit die Streikmaßnahmen vom 20. Februar mit den Beschäftigten und Betriebsrät:innen mit Umfragen und in Gesprächen auf.

Bei den KV-Verhandlungen und Streikmaßnahmen werden die Gewerkschaft vida und die Buslenker:innen im Rahmen des Bündnisses „Wir Fahren Gemeinsam“ von Klimaaktivist:innen der Organisationen Fridays For Future und System Change, Not Climate Change! unterstützt, da eine klimagerechte Mobilitätswende ohne attraktivere Arbeitsbedingungen für dringend benötigte weitere Buslenker:innen und besseren Arbeitsbedingungen für sie sonst nicht gelingen kann.

„Der Ball liegt jetzt bei den Arbeitgebern. Es wird Zeit, die Bedürfnisse der Lenker:innen ernst zu nehmen. Bei den Arbeitgebern muss endlich Vernunft einkehren. Wir sind jederzeit für Verhandlungen bereit. Nur 50 Cent für eine Stunde mehr Nachtarbeit anzubieten, ist eine Verhöhnung der Beschäftigten, die vielerorts nicht einmal Toiletten während ihrer Dienstausübung zur Verfügung haben“, ist Petritsch empört. „Umso schwerwiegender erscheint dies, wenn den Arbeitgebern schon im Vorfeld der Verhandlungsrunden klar gewesen sein muss, dass ein deutlich verbesserter Nachtzuschlag zu den wichtigsten Anliegen der Kolleg:innen zählt.“

„Zudem haben sie auch noch versucht, weitere geforderte Entlastungsmaßnahmen, wie eine Verkürzung der langen Dienstschichten von bis zu 15 Stunden, wieder mit Verschlechterungen in anderen Punkten abzutauschen. So bekommt man den Personalmangel bei den Lenker:innen sicherlich nicht in den Griff“, kritisiert der vida-Gewerkschafter weiter. Für den Fall, dass die Arbeitgeber hinsichtlich der Arbeitsbedingungen in der kommenden 5. Verhandlungsrunde abermals kein substanziell verbessertes Angebot auf den Tisch legen sollten, bekräftig Petritsch die Ankündigung der Gewerkschaft, die Streikmaßnahmen auszuweiten.

Gewerkschaft vida/Öffentlichkeitsarbeit
Hansjörg Miethling
Telefon: 0664 / 614 57 33
E-Mail: hansjoerg.miethling@vida.at

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