Greenpeace-Kritik zu ÖVP-Ressort-Besetzung: Greenwashing statt dringend nötiger Energiewende
Oecolution-Chefin Elisabeth Zehetner als designierte Staatssekretärin im Wirtschafts- und Energieministerium völlig falsches Signal
Greenpeace reagiert mit heftiger Kritik auf die Nominierung von Oecolution-Chefin Elisabeth Zehetner als Staatssekretärin für Energie. Die selbsternannte Klimainitiative Oecolution zeichnet sich seit Jahren dadurch aus, dass sie tatsächlichen Klimaschutz blockiert und stattdessen vor allem Pseudo-Lösungen propagiert. Dabei gibt sich die Organisation unabhängig, wird aber von Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung finanziert und vertritt klar deren Interessen. Greenpeace hat dieses Problem bereits in der Vergangenheit thematisiert.
Ursula Bittner, Greenpeace-Sprecherin: _„Oecolution gibt nach außen vor, eine unabhängige Organisation für Klima- und Umweltfragen zu sein. In Wirklichkeit steckt dahinter aber eine anti-ökologische Industrie- und Wirtschaftslobby, die gezielt gegen dringend notwendige Klimaschutzmaßnahmen Stimmung macht. Oecolution betreibt nichts anderes als Greenwashing, indem sie fast ausschließlich technologische Scheinlösungen propagieren, statt echten Klimaschutz voranzutreiben. Dass Oecolution-Chefin Elisabeth Zehetner nun als Staatssekretärin die Energie-Agenden übernehmen soll, ist alarmierend.”_
Mit der Zerschlagung des Klimaministeriums wandern die Klimaschutz-Agenden nun in verschiedene Ministerien. Gerade der Energiebereich ist zentral, da Österreich dringend seine Abhängigkeit von klimaschädlichem Öl und Gas beenden muss. Dafür sind ein entschlossener Ausbau erneuerbarer Energien und eine konsequente Senkung des Energieverbrauchs erforderlich. Oecolution hingegen hat in den letzten Jahren immer wieder zentrale Klimaschutzmaßnahmen infrage gestellt und Unsicherheit gesät. An vielen klimapolitisch, wichtigen Vorhaben rüttelt die Pseudo-NGO: So stemmt sie sich gegen ein Verbrenner-Aus auf EU-Ebene, kritisiert das Ziel der Klimaneutralität 2040 in Österreich und setzt sich für gefährliche Kohlenstoffspeicherung ein.
_„In Zeiten, in denen die Menschen in Österreich die Klimakrise immer mehr spüren, ist es das völlig falsche Signal, eine Lobbyistin für Scheinlösungen an eine so verantwortungsvolle Position in der kommenden Regierung zu setzen”_, so Bittner weiter.
Ursula Bittner
Sprecherin
Greenpeace in Österreich
Tel.: +43 (0)664 96 06 429
E-Mail: ursula.bittner@greenpeace.org
Felix Greul
Pressesprecher
Greenpeace in Österreich
Tel.: + 43 (0) 664 85 74 598
E-Mail: felix.greul@greenpeace.org
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender
Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.