KPÖ und LINKS reichen Stadtwahlvorschlag ein

205 Kandidat:innen stehen zur Wahl – vom Würstelstand-Mitarbeiter über Physikerin bis zur Kindergärtnerin

KPÖ und LINKS haben am Freitag ihren Stadtwahlvorschlag bei der MA62 eingebracht. Die Liste des Wahlbündnisses umfasst 205 Kandidat:innen. Spitzenkandidatin Barbara Urbanic (KPÖ): „Unsere Liste umfasst die ganze Breite der Wiener Gesellschaft. Dafür treten wir an: um als soziale Oppositionskraft auch jenen eine Stimme zu geben, die sonst nur wenig gehört werden in dieser Stadt.“

Bei den Berufen finden sich Angestellte wie Arbeiter:innen, Pensionist:innen wie auch Student:innen. Aber auch eine Physikerin, ein Würstelstand-Mitarbeiter, eine Schauspielerin, ein Fahrradmechaniker und eine Archäologin finden sich auf der Liste. Dazu sind viele Menschen aus sozialen Berufen zu finden, wie Sozialarbeiter:innen, Elementarpädagog:innen und Pfleger:innen.

Das Durchschnittsalter der Kandidat:innen ist 45 Jahre. Die jüngste Kandidatin ist 19 Jahre alt, die älteste Kandidatin ist 83 Jahre alt.

Auf der Liste stehen 103 Frauen. Unter den ersten 100 Kandidat:innen sind es sogar zu 75 % Frauen. „Wir setzen ein starkes Zeichen für eine feministische Stadtpolitik. Frauen sind besonders stark von Armut betroffen – das wollen wir ändern, indem wir Politik von unten machen, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert“, so Angelika Adensamer (LINKS), die auf Listenplatz 2 kandidiert.

PROTEST GEGEN FEHLENDES WAHLRECHT

Auch Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft befinden sich auf der Liste – als Zeichen des Protestes. Diese werden von der Wahlbehörde gestrichen. „Mittlerweile darf ein Drittel der erwachsenen Menschen in Wien nicht demokratisch mitbestimmen. Wir wollen das Wahlrecht für alle, die in Wien leben. Denn schließlich sind wir alle von den politischen Entscheidungen betroffen, die von den Parlamenten gefällt werden“, so Adensamer.

Die ganze Landesliste und Fotos der Spitzenkandidatinnen sind hier zu finden.

LINKS Pressesprecher
Benjamin Traugott
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