Regierungsprogramm: Großes für kleine EPU- und KMU-Betriebe
SWV-Matznetter: „Regierungsprogramm bringt spürbare Erleichterungen für EPU und KMU – SWV begrüßt Reformen“
„Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) hat in den vergangenen Jahren konsequent für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen gekämpft. Das aktuelle Regierungsprogramm zeigt: Viele unserer Forderungen wurden aufgegriffen. Besonders bei der Bürokratieentlastung, der Steuerpolitik und dem Fachkräftemangel konnten wir zentrale Verbesserungen erreichen“, zeigt sich SWV-Präsident Christoph Matznetter erfreut.
REFORMEN: KRITIK AN PFANDSYSTEM UND BELEGAUSSTELLUNG ZEIGT WIRKUNG
Mit gezielten Aktionen, etwa beim Scharfen René oder im Eissalon im G3 Einkaufszentrum, hat der SWV medienwirksam auf die Probleme durch das unausgereifte Pfandsystem und die überbordende Belegpflicht aufmerksam gemacht. Nun werden diese Belastungen für EPU und KMU reformiert:
* Pfandsystem: Der SWV hat sich für praxisnahe Lösungen im Pfandsystem eingesetzt. Besonders Kleinstbetriebe wie Würstelstände können die Anforderungen der Rücknahmepflicht kaum umsetzen. Das Regierungsprogramm sieht nun eine Evaluierung und Anpassung vor, um eine praktikablere Regelung zu schaffen, die den realen Gegebenheiten dieser Betriebe Rechnung trägt.
* Zettelwirtschaft und Belegpflicht: Die Menge an Papier, die durch die Belegerteilungspflicht entsteht, ist enorm. Allein für Belege unter 30 Euro werden in Österreich täglich rund 1.500 Kilometer Papier verbraucht – hochgerechnet auf ein Jahr entspricht das 375.000 Kilometern, fast der zehnfachen Länge des Äquators. Dies verursacht nicht nur hohe Kosten für Unternehmer:innen, sondern auch eine erhebliche Umweltbelastung. Die Abschaffung der Belegausstellungspflicht für Beträge bis 35 Euro ist eine langjährige Forderung des SWV, die nun laut Regierungsprogramm umgesetzt werden soll.
DRINGEND NOTWENDIGE ENTLASTUNGEN FÜR KLEIN- UND MITTELBETRIEBE
Viele zentrale Punkte der wirtschaftspolitischen Agenda des SWV finden sich nun im Regierungsprogramm wieder. Ein Überblick über wichtige Maßnahmen:
* Bürokratieabbau: Entlastung bei Berichtspflichten für KMU, Digitalisierung von Unternehmensgründungen mit einer Zielzeit von fünf Tagen.
* Steuerliche Entlastung: Steuerfreier Mitarbeiter:innen-Bonus bis 1.000 Euro, Erhöhung der Basispauschalierung auf 320.000 Euro (2025) und 420.000 Euro (2026), NoVA-Befreiung für Klein-LKWs.
* Fachkräfteoffensive: Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte, gezielte Förderung der Lehrausbildung, qualitätsgesicherte Prüfungsvorbereitungen.
* Investitionen in den Standort: Einrichtung eines Dachfonds für Wagniskapital, gezielte Fördermaßnahmen für Digitalisierung und nachhaltige Unternehmensentwicklung.
„Es zeigt sich einmal mehr: Beharrlichkeit zahlt sich aus. Der SWV hat jahrelang für spürbare Verbesserungen für Unternehmer:innen gekämpft – und nun sind viele unserer Forderungen im Regierungsprogramm verankert. Das ist ein großer Erfolg für alle EPU und KMU in Österreich. Jetzt geht es darum, die Maßnahmen rasch und unbürokratisch umzusetzen.“
Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich
Zeina Abdel Keream
Telefon: 066475514393
E-Mail: zeina.abdel-keream@swv-oe.at
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