Tierfreundlicher Frühlingsstart: Tipps von Tierschutz Austria zur Unterstützung der Tierwelt
Mit diesen 6 Tipps wirst du zur Tierretter:in
Mit den ungewohnt hohen Temperaturen und dem kalendarischen Frühlingsbeginn am 20. März kehrt das Leben nach der kalten Jahreszeit in die Natur und die heimischen Gärten zurück. Tiere erwachen aus dem Winterschlaf, tierischer Nachwuchs wird geboren und Zugvögel kehren in ihre Brutgebiete zurück. Um die Tierwelt in dieser sensiblen Zeit bestmöglich zu unterstützen, gibt Tierschutz Austria wertvolle Tipps für einen tierfreundlichen Frühlingsbeginn.
TIPP 1: HUNDE BEIM SPAZIERGANG ANLEINEN
Mit dem Frühlingsanfang beginnt die Brutzeit vieler Vögel. Besonders bodenbrütende Arten sind gefährdet, wenn freilaufende Hunde ihre Nester zerstören oder die Elterntiere aufschrecken. Hundebesitzer:innen sollten ihre Vierbeiner daher unbedingt anleinen. Übrigens: Auch Hunde leiden unter Frühjahrsmüdigkeit. Regelmäßige, ausgedehnte Spaziergänge regen den Kreislauf an und bringen den Stoffwechsel in Schwung.
TIPP 2: ACHTSAMKEIT BEI DER GARTENARBEIT
Wild lebende Tiere sind auf schützende Hecken und ungestörte Lebensräume angewiesen. Daher sollte von März bis Oktober auf drastische Heckenschnitte oder Rodungen verzichtet werden, um brütende Vögel nicht zu gefährden. Auch beim Rasenmähen oder Einsatz von Mährobotern ist Vorsicht geboten: Igel und andere Kleintiere können sich im hohen Gras verstecken und schwer verletzt werden.
TIPP 3: NATÜRLICHE LEBENSRÄUME SCHAFFEN
Ob Blühwiesen, Biotope oder spezielle Nistkästen – jeder Garten kann zu einem Zufluchtsort für Tiere werden. Wer Insekten wie Hummeln oder Wildbienen unterstützen möchte, kann gezielt Nistmöglichkeiten schaffen. Wichtig ist, sich vorher über die Bedürfnisse der jeweiligen Tierarten zu informieren, um eine ideale Umgebung zu bieten. Insektenhäuser aus dem Baumarkt erfüllen diese Anforderungen meist nur bedingt.
TIPP 4: VORSICHTIG FAHREN!
Im Frühling beginnt die Wanderzeit für Kröten, Frösche und Molche. Sie kehren zu ihren Laichgewässern zurück und müssen dabei oft Straßen überqueren. Autofahrer:innen sollten an bekannten Krötenzäunen besonders vorsichtig fahren. Wer aktiv helfen möchte, kann sich bei lokalen Naturschutzorganisationen engagieren und bei der Errichtung von Schutzzäunen mitwirken.
TIPP 5: HASEN NICHT SOFORT MITNEHMEN
Ob ein Wildtier menschliche Hilfe benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich brauchen Wildtiere nur dann Hilfe, wenn sie verletzt, krank oder in akuter Gefahr sind. Besonders Jungtiere sollten nicht vorschnell aufgenommen werden, da viele vermeintlich verwaiste Tiere weiterhin von ihren Eltern versorgt werden. Beispielsweise legen Rehe und Feldhasen ihre Jungen gut getarnt im hohen Gras ab und kehren nur selten zur Fütterung zurück. Diese Nestflüchter sollten in der Natur belassen werden.
TIPP 6: SCHNELL HANDELN BEI JUNGVÖGELN
Junge Vögel, die nackt und unbehaart oder unbefiedert außerhalb ihres Nestes gefunden werden, benötigen oft dringend menschliche Hilfe. In solchen Fällen sollte immer eine fachkundige Person konsultiert werden, bevor weitere Schritte eingeleitet werden. Tierschutz Austria bietet hierfür eine Notfallnummer unter 01 699 2450 an, die rund um die Uhr erreichbar ist. In solchen Fällen sollte immer eine fachkundige Person konsultiert werden, bevor weitere Schritte eingeleitet werden.
Mit diesen einfachen Maßnahmen kann jede:r einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Tierwelt leisten und für einen rücksichtsvollen Frühlingsstart sorgen. Tipps hier: Wildtier gefunden? Wann und Wie richtig helfen!
Tierschutz Austria
Mag. Martin Aschauer
Telefon: 0699-16604075
E-Mail: martin.aschauer@tierschutz-austria.at
Website: https://www.tierschutz-austria.at/
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