Das Regierungsprogramm aus Nachhaltigkeitsperspektive
Auf Nachhaltigkeit spezialisierte Charlotte Fresenius Privatuniversität Wien zu den Vorhaben der neuen Bundesregierung
Die wissenschaftliche Einrichtung der multinational tätigen Carl Remigius Fresenius Education Group, die sich als erste europäische Universität auf Studien mit klarem Nachhaltigkeitsfokus spezialisiert hat, würdigt den demokratischen und politisch pragmatischen Konsens. MARTIN KREEB, Gründungsrektor der University of Sustainability, begrüßt den Ansatz von Volkspartei, Sozialdemokratie und NEOS, durch grüne Ideen schwarze Zahlen zu schreiben. In weiten Teilen ist das Regierungsprogramm jedoch noch sehr unpräzise, wobei die gedankliche Richtung zur Stärkung des Standorts und zur Wahrung der Nachhaltigkeitsziele plausibel ist.
FORSCHUNG ALS INNOVATIONSMOTOR
Die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Fachhochschulen und Industrie zur Beschleunigung des Technologietransfers wird positiv gesehen.
„Die Förderung von Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz und erneuerbare Energien ist essenziell“, so Kreeb. „Die Finanzierung der Forschung muss langfristig gesichert sein. Forschung und Bildung dürfen nicht nur als staatliche Aufgabe verstanden werden, sondern brauchen private inklusive Bildungs- und Wissenschaftsinitiativen als Ergänzung, um Österreich im internationalen Wettbewerb voranzubringen: Leitbetriebe, Klein- und Mittelunternehmen leisten ebenso wie universitäre Spin-offs und Start-ups einen relevanten Beitrag zu Forschung und Entwicklung.“
Die Innovationskraft der Wirtschaft müsse vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen und der Klimakrise besser genutzt werden.
„Es braucht gezielte Anreize für private Unternehmen, um Forschung und Entwicklung noch stärker in Österreich zu verankern. Hier lassen klare Konzepte noch auf sich warten“, führt Kreeb aus.
AMBITIONIERTE NACHHALTIGKEITSVORGABEN MIT WIRTSCHAFTLICHEM MEHRWERT
Dass die Regierung verbindlich an den Klimazielen festhält und sich zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen bekennt, ist ein wichtiges Signal. Investitionen in erneuerbare Energien und die Verbesserung der Energieeffizienz sowie Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen tragen wesentlich zur Zielerreichung der Klimaneutralität bis 2040 bei. Der verstärkte Einsatz von Technologien, fördert die mehrdimensionale Transformation des Industrie- und Wirtschaftsstandorts und schafft nachhaltig zukunftsgerichtete Arbeitsplätze. Darunter fällt beispielsweise die Weiterentwicklung effektiver CO2-Speichertechnologien, bei denen heimische Unternehmen führend sind. Dadurch entstehende Negativ-Emissionen können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die angekündigte enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, um Anpassungsstrategien sowie Schutzmaßnahmen vor Auswirkungen des Klimawandels zu erarbeiten, schafft Mehrwert und Sicherheit für das ganze Land.
Das Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft trägt zur zukunftsfähigen und kompetitiven Wirtschaftsentwicklung und Standortsicherung in Österreich bei. Digitale Technologien und Lösungen für die Kreislaufwirtschaft wie digitaler Zwilling, digitaler Produktpass und digitale Rohstoffbörsen sind Nährböden für Innovationen.
„Wenn die gesetzten Ziele zur Erreichung der Kreislaufwirtschaft erreicht werden, hat Österreich das Potenzial zum Innovationsmotor und europäischem Vorreiter“, bewertet Kreeb die Regierungsvorhaben.
BILDUNG: KOMPETENZVERMITTLUNG VERBESSERT HOCHSCHULZUGANG
Die Vermittlung digitaler Kompetenzen über alle Bildungswege und Altersschichten hinweg ist sowohl wirtschafts- als auch demokratiepolitisch relevant, um eine mündige und kritische Gesellschaft zu formen. Ebenso bedeutend ist die digitale Inklusion aller Bezugsgruppen, um neue digitale Geschäftsmodelle in Österreich zu entwickeln und Innovation nachhaltig zu fördern. Der Schwerpunkt auf Künstliche Intelligenz ist ein Anreiz, sich frühzeitig und aufgeschlossen mit neuen Geschäftsmodellen auseinanderzusetzen. Die Stärkung der Schulautonomie ist aus akademischer Perspektive zu begrüßen, um den Einstieg in ein anschließendes Studium zu erleichtern. Ebenso können Begabungs- und Talenteförderung sowie die Kooperation mit Hochschulen in der Sekundarstufe II den Studieneinstieg für künftige Talente für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort attraktiver gestalten.
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