Fußpflege, Kosmetik, Massage: 8 von 10 Österreicher:innen haben hohe Meinung von den Berufsgruppen

Mitgliedsbetriebe seit 2002 vervierfacht – Economica-Studie analysiert „Die ökonomische und gesundheitliche Relevanz der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure“

Im Rahmen einer umfassenden Gesamtanalyse ließ die Bundesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure vom Institut Economica erstmals die Berufsgruppen und ihre Mitgliedsbetriebe durchleuchten – und zwar im Hinblick auf die gebotenen Dienstleistungen sowie die Relevanz für das Gesundheitssystem.

Das Besondere an dieser Studie: Nicht nur die Mitgliedsbetriebe selbst lieferten wertvolle Daten, sondern es wurden im Herbst 2024 auch 1.500 Personen aus der Bevölkerung über die Berufsgruppen und deren Dienstleistungen befragt. Ein erster Entwurf liegt nun vor und gibt erfreuliche Einblicke.

23.000 MITGLIEDER UND 83 PROZENT EPU-ANTEIL

Schon das rasante Wachstum der Berufsgruppen in den letzten Jahren zeigt, dass die Berufe in den Bereichen Kosmetik, Fußpflege, Massage inkl. Heilmassage und den in sich geschlossenen Massagesystemen Ayurveda, Shiatsu, Tuina An Mo, Jamche Kunye, Piercen, Tätowieren, Modellieren von Fingernägeln (Nagelstudios) und Visagistik als sehr attraktiv gesehen werden. Seit 2002 hat sich die Anzahl der Mitgliedsbetriebe vervierfacht und liegt nun bei ca 23.000 Mitgliedern, wobei mit 83 Prozent Frauen in allen Altersgruppen dominieren. 82,5 Prozent der Mitglieder sind als Ein-Personen-Unternehmen tätig.

Ein Wermutstropfen sind rückläufige Lehrlingszahlen, die seit 2014 vor allem demografisch bedingt in vielen Branchen zu bemerken sind. „Ich möchte die Mitgliedsbetriebe motivieren, rechtzeitig in der Lehrlingsausbildung aktiv zu werden, denn das Thema Fachkräftemangel macht vor unseren Branchen nicht Halt“, sagt Bundesinnungsmeisterin Dagmar Zeibig: „Mit unseren soeben erst modernisierten Berufsbildern können sich junge Menschen darauf verlassen, dass sie eine umfassende, zeitgemäße und zukunftsfitte Ausbildung erhalten.“

Zeibig verweist zudem auf die kräftige Aufwertung, die die Lehrberufe mit völlig neuen Ausbildungsinhalten erfahren haben: Gerade die neuen dreijährigen Ausbildungsordnungen in den Lehrberufen Fußpflege (Podologie), Kosmetik (Kosmetologie) und Massage sowie die umfassende vierjährige kombinierte Ausbildung Fußpflege/Kosmetik garantieren den Betrieben und den Lehrlingen seit 2024 eine umfassende Ausbildung auf dem aktuellsten Stand des Wissens.

Besonders erfreulich ist die überaus positive Wahrnehmung in der Bevölkerung: Mehr als 80 Prozent der Befragten haben eine sehr hohe Meinung über die Branche, was sicher im Zusammenhang mit positiven Erfahrungen bei erhaltenen Behandlungen zu sehen ist und sich auch in der hohen Quote persönlicher Weiterempfehlungen widerspiegelt.

„Hier dürfen unsere Mitgliedsbetriebe gerne noch selbstbewusster und stolzer auf ihre Berufe sein! Wir sind ein wichtiger Faktor in Österreichs Wirtschaft und müssen uns als attraktive Ausbildungsbetriebe positionieren. Unsere Dienstleistungen sind im Gesundheitswesen relevant, weswegen wir auch die Anerkennung durch die Sozialversicherungen fordern, die wir verdienen. Nagelspangen und diabetische Fußpflege sollen endlich in den Erstattungskatalog der Sozialversicherungen aufgenommen werden, ebenso wie beispielsweise Narbenpigmentierungen“, führt Zeibig aus. Sie setzt sich auch für die Erweiterung um die Position Basismobilisation in den Erstattungskatalogen und Erhöhung der Tarifepositionen für Behandlungen der Berufsgruppe der Heilmasseure ein. Die Studienergebnisse werden nun intensiv analysiert, um weitere Rückschlüsse zu ziehen, wie sich die Branche ihren künftigen Herausforderungen stellen werde, betonte die Bundesinnungsmeisterin.

TITEL MEISTER/MEISTERIN MIT BEFÄHIGUNGSPRÜFUNG

Die Möglichkeit, nach erfolgreich absolvierter Befähigungsprüfung den Titel Meister/Meisterin zu führen und in Ausweisen eintragen zu lassen, wird ebenfalls sehr positiv von den Mitgliedsbetrieben gesehen. Zeibig motiviert die Mitgliedsbetriebe, von dieser seit August 2024 bestehenden Möglichkeit Gebrauch zu machen: „Der Meister:innentitel ist ein sichtbares Zeichen unserer Qualifikation und unterstreicht unsere Bedeutung!“ (PWK80/HSP)

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