Grant Thornton „Women in Business“-Studie: 25+ Jahre bis zur Gleichstellung

Trotz Fortschritten bleibt die Gleichstellung in Führungsetagen ein langfristiges Ziel – vollständige Parität erst 2051 in Sicht.

Die 21. „Women in Business“-Studie von Grant Thornton zeigt: Der Frauenanteil in Führungspositionen steigt global weiterhin nur langsam. Zwar sind mittlerweile 34 % der Führungspositionen mittelständischer Unternehmen weltweit von Frauen besetzt, doch dies entspricht nur einem minimalen Anstieg um lediglich 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Basierend auf den aktuellen Trends wird eine Geschlechterparität für das Jahr 2051 erwartet – das bedeutet, dass es noch ein Vierteljahrhundert dauern wird, bis echte Gleichstellung erreicht ist.

AKTUELLE ZAHLEN IM ÜBERBLICK

* 34 % der leitenden Positionen in mittelständischen Unternehmen weltweit sind derzeit von Frauen besetzt, was einem Anstieg von nur 0,5 Prozentpunkten (PP) gegenüber dem Vorjahr entspricht.
* 4,1 % der mittelständischen Unternehmen weltweit haben keine Frauen in leitenden Positionen, im Vergleich zu 6,7 % im Vorjahr. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie wichtig Maßnahmen für mehr Gleichstellung in Führungsetagen ist.

POSITIVE ENTWICKLUNGEN: ANTEIL WEIBLICHER CEOS STEIGT WIEDER

Der Negativtrend des Vorjahres wurde gestoppt. Mit einem Zuwachs von 2,6 % stieg der Anteil weiblicher CEOs in mittelständischen Unternehmen auf 21,7 %. Dieser Wert liegt jedoch weiterhin deutlich unter den 28,4 % aus dem Jahr 2023.

Weitere positive Trends:

* 47,6 % der mittelständischen Unternehmen haben eine Personalleiterin (Vorjahr: 45,7 %, +1,9 PP im Vergleich zum Vorjahr).
* Der Anteil weiblicher CFOs stieg auf 44,6 % (Vorjahr: 38,9 %, +5,7 PP im Vergleich zum Vorjahr)
* 33,3 % der CMOs sind Frauen (Vorjahr: 28 %, + 5,3 PP im Vergleich zum Vorjahr)

EXTERNER DRUCK ALS TREIBER FÜR VERÄNDERUNG

Die Studie zeigt, dass 77,6 % der mittelständischen Unternehmen externen Druck in Bezug auf Gleichstellung spüren. Der größte Einfluss geht von externen Berater:innen aus – in 67,5 % der Fälle führt sie zu einem Anstieg weiblicher Führungskräfte. Weitere Treiber sind Anforderungen von Investor:innen (35,2 %) und potenziellen neuen Kund:innen (31,1 %).

MESSBARE ZIELE ZEIGEN WIRKUNG

Laut Studie haben lediglich 36,1 % der mittelständischen Unternehmen konkrete Zielvorgaben, für Frauen in leitenden Positionen. Dabei erweisen sich gerade Maßnahmen, wie etwa in Mentoring-, Networking- und Mitarbeiter:innenbindungsstrategien als besonders wirkungsvoll: Von jenen Unternehmen mit klaren Networking-Zielen (25,3 %) etwa, konnten 61,1 % das Geschlechterverhältnis in leitenden Positionen verbessern. Gleichzeitig konnte mehr als die Hälfte jener Unternehmen, die sich Ziele in den Bereichen Mentoring und Mitarbeiter:innenbindung (jeweils 50,7 %) gesetzt haben, den Frauenanteil in Führungspositionen erhöhen.

VORTEILE DURCH DIVERSITÄT

Eine wirksame Gleichstellungsstrategie sorgt dafür, dass sich Mitarbeiter:innen – unabhängig von ihrem Geschlecht – gleichbehandelt und gleichberechtig fühlen (31,1 %). Regulatorische Änderungen, wie die Einführung von Quoten und Gleichstellungsrichtlinien, haben den Frauenanteil in Führungspositionen deutlich erhöht. Gleichzeitig hat ein wichtiger kultureller Wandel in Unternehmen stattgefunden: „Geschlechtervielfalt wird nicht mehr nur als Pflicht angesehen, sondern als strategischer Vorteil,“ sagt „Geschlechtervielfalt wird nicht mehr nur als Pflicht angesehen, sondern als strategischer Vorteil,“. Denn Unternehmen, die Diversität gezielt fördern, treffen bessere Entscheidungen, sind innovativer und wirtschaftlich erfolgreicher.

„Der Mittelstand lebt von Vielfalt. Indem wir Gleichstellung fördern, öffnen wir nicht nur Frauen die Türen, sondern schaffen auch eine innovativere, widerstandsfähigere und dynamischere Unternehmenslandschaft für kommende Generationen.“, ergänzt: „Der Mittelstand lebt von Vielfalt. Indem wir Gleichstellung fördern, öffnen wir nicht nur Frauen die Türen, sondern schaffen auch eine innovativere, widerstandsfähigere und dynamischere Unternehmenslandschaft für kommende Generationen.“

ÜBER DEN WOMEN IN BUSINESS REPORT

Der „Women in Business Report” ist Teil des „International Business Report“ (IBR) von Grant Thornton. Der IBR ist die weltweit führende Umfrage unter mittelständischen Unternehmen, der seit 1992 wertvolle Einblicke in die Erwartungen und Perspektiven von rund 14.000 Unternehmen liefert. Die vierteljährliche Erhebung befragt Führungskräfte aus 31 Ländern und allen Branchen zu Entwicklungen und Trends im Mittelstand. Die Ergebnisse des Women in Business Reports 2025 basieren auf Interviews, die zwischen Juli und September 2024 geführt wurden. Dieses Jahr wurde die Datenerhebung neun Monate nach der vorherigen Befragung durchgeführt, während sie zuvor jährlich stattfand.

ÜBER GRANT THORNTON AUSTRIA

Grant Thornton zählt in Österreich sowie global zu den führenden Unternehmen in den Bereichen Tax, Audit und Advisory. Mehr als 250 Mitarbeiter:innen betreuen an den Standorten Wien, Wiener Neustadt und Klagenfurt Unternehmen aller Größenklassen, vom Startup bis zum börsennotierten Unternehmen. Grant Thornton Austria ist Mitglied von Grant Thornton International, einem führenden globalen Netzwerk unabhängiger Prüfungs- und Beratungsfirmen. Mit mehr als 76.000 Mitarbeiter:innen in 150 Ländern berät Grant Thornton Unternehmen auf der ganzen Welt. www.grantthornton.at

Grant Thornton Austria
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E-Mail: julia.difranco@at.gt.com
Website: https://www.grantthornton.at

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