LR Schleritzko und LR Teschl-Hofmeister präsentieren neues Vorstandsteam der NÖ Landesgesundheitsagentur
„Hochkarätiges Team, das mit viel Kompetenz, Engagement und Erfahrung die Gesundheitsversorgung für unsere Landsleute in die Zukunft führen wird“
In einer Pressekonferenz im Landhaus St. Pölten wurde heute, Mittwoch, das neue Vorstandsteam der NÖ Landesgesundheitsagentur (NÖ LGA) – Elisabet Bräutigam, Medizin, Gerhard Dafert, Personal, und Bernhard Kadlec, Finanzen – vorgestellt.
„Für die großen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft braucht es kluge Köpfe und Menschen mit hoher Expertise in der Medizin und Pflege, im Personalmanagement und Recruiting, im Finanz- und Infrastrukturbereich“, sagte der für die Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko eingangs. Mit dem neuen Vorstandsteam habe man nun ein „hochkarätiges Team an der Spitze der Landesgesundheitsagentur“, das die NÖ LGA und damit die Gesundheitsversorgung gut in die Zukunft führen werde.
Die Herausforderungen seien vielfältig, so Schleritzko, der persönlich im demographischen Wandel die größte Herausforderung im Gesundheitsbereich verortete. „In 25 Jahren wird jeder dritte Mensch in Niederösterreich über 65 Jahre alt sein“, sagte er. Ebenso müsse man die jetzt schon knappe Ressource Personal effizient einsetzen und in diesem Bereich in die Zukunft planen. Zudem „kämpfen wir mit einer hohen Teilzeitquote und gesetzlichen Voraussetzungen wie dem Ärztegesetz“. Auch der Wandel in der Medizin selbst – Stichwort Robotik – sei eine solche Herausforderung.
Man stelle sich all dem mit sachlicher Politik und dem Gesundheitspakt 2040+, der nun im Finish sei, so der Landesrat: „Und zwar parteiübergreifend, gemeinsam mit mehr als 50 Expertinnen und Experten und nun auch mit dem neuen Vorstandsteam der LGA, damit wir uns gut für die Zukunft rüsten.“
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, in deren Zuständigkeit die Bereiche Pflege und Betreuung fallen, sagte: „In Niederösterreich haben wir in den vergangenen Jahren schon viel getan, um Menschen, die auf Pflege und Betreuung angewiesen sind, bestmöglich zu unterstützen.“ Sie nannte u.a. den Ausbau von Pflegeplätzen oder auch Ausbildungsplätzen. „Mittlerweile können wir mit Stolz sagen, dass von der 5. Schulstufe bis zum zweiten oder dritten Bildungsweg jeder und jede, der oder die sich für eine Ausbildung in diesem Bereich interessiert, ein wohnortnahes Bildungsangebot findet“, so Teschl-Hofmeister.
Sie wies auch darauf hin, dass der überwiegende Teil der älteren Bevölkerung das Bedürfnis habe, den Lebensabend in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Auch hier sei viel passiert, um diesen Wunsch zu unterstützen – „vom Pflegescheck über die sozialen Alltagsbegleiter, die Mobilen Dienste bis hin zu den Community Nurses.“ Und wenn der Unterstützungsbedarf nicht mehr erlaube, in den eigenen vier Wänden zu bleiben, „steht in Niederösterreich die institutionelle Betreuung in 106 Häusern zur Verfügung, 47 unter dem Dach der Landesgesundheitsagentur.“ Unter diesem Dach der NÖ LGA gehe nun das neue Vorstandsteam „mit viel Kompetenz, Engagement und Erfahrung in die große Aufgabe, die Gesundheitsversorgung für unsere Landsleute weiterzuentwickeln“, so Teschl-Hofmeister.
NÖ LGA Aufsichtsratsvorsitzende Susanne Höllinger skizzierte die Gebiete, die das neue Vorstandsteam künftig abdecke. An der Spitze stehe – auch als Vorstandssprecherin – Elisabeth Bräutigam. „Ihre Hauptagenden betreffen alles zu Strategie und Qualität in Medizin und Pflege, genauso wie Prozessmanagement, Medizincontrolling, Forschung und Innovation“, erklärte sie. Zudem falle nun auch die Verantwortlichkeit für die Regionen in Bräutigams Aufgabenbereich. Gerhard Dafert trage die Personalverantwortung und „zusätzlich zu allen Personalagenden fallen Kommunikation, Recht und Compliance in seinen Bereich.“ Bernhard Kadlec werde sich den Themen Finanzen und Controlling widmen, aber auch Zukunftsbereichen wie Digitalisierung, Bau und Liegenschaften sowie Einkauf und Services. „Zusammengefasst alles, wo wir Geld vernünftig platzieren müssen und wollen.“
Vorständin Elisabeth Bräutigam erklärte in ihrem Statement: „Wir leben in sehr dynamischen Zeiten und müssen uns so aufstellen, dass wir die Gesundheitsversorgung so stabil und gut halten können, wie wir es gewohnt sind.“ Man werde den Menschen als Patient sowie den Mitarbeiter in den Mittelpunkt der Arbeit stellen.
Vorstand Gerhard Dafert gab einen Überblick zu seinem Werdegang und betonte, sein Fokus gelte der Zusammenarbeit – „angefangen von meinen Vorstandskollegen, über Führungskräfte an allen Standorten und allen Regionen bis hin zu den Bediensteten in den Einrichtungen.“ Er stehe zudem für eine enge Kooperation mit dem Land Niederösterreich und eine vertrauensvolle Sozialpartnerschaft mit den Betriebsräten. „Zentrale Ziele sind Personalfindung und -bindung“, so Dafert, der unterstrich: „Wir haben derzeit den höchsten Personalstand mit 28.000 Bediensteten, aber eine hohe Teilzeitquote als auch eine Pensionierungswelle, vor der wir stehen, sind große Herausforderungen.“ Hier gelte es, „alle Kraft dafür einzusetzen, diese zu bewältigen.“
Als Gesundheitswissenschafter und Betriebswirt habe er seit 2010 Ausbau und Entwicklung des Universitätsklinikums St. Pölten verantwortet, ein Landesklinikum in ein universitäres Klinikum überführt und gleichzeitig moderne Infrastruktur und Rahmenbedingungen geschaffen, um dort Spitzenmedizin anzubieten, erklärte Vorstand Bernhard Kadlec. „Das ist eine profunde Grundlage, um die Herausforderungen der Zukunft zu erfüllen“, so Kadlec. Er ging in seinem Statement zudem auf einzelne Bereiche in seiner Verantwortung ein. Im Infrastrukturbereich etwa „werden wir in den nächsten Jahren einige Innovationen und Investitionen setzen, auch, damit wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktive bleiben.“ Zur Digitalisierung sagte er, diese sei „ein Schlüssel für das Gesundheitswesen der Zukunft und werde Gesundheitsleistungen in neuer Form möglich machen.“
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