Rübenbauern haben zum 120 Jahr-Jubiläum keinen Grund zum Feiern
Fallende Rübenpreise stehen massiv gestiegenen Produktionskosten gegenüber
Der Rübenbauernbund für NÖ und Wien, die Interessenvertretung der rund 3.400 Rübenbauern in den Bundesländern Niederösterreich und Wien und damit die größte der vier regionalen Rübenbauernorganisationen mit insgesamt 4.700 Rübenbauern, hielt heute seine jährliche Generalversammlung ab.
Präsident Karpfinger berichtete, dass die Stabilisierung des Zuckermarktes der letzten beiden Jahre nur von kurzer Dauer war und aktuell wieder ein Preisverfall die traurige Realität geworden ist. Ausgelöst wurde dies durch die ursprünglich vollständige Öffnung des EU-Zuckermarktes für die Ukraine. Die Folge war eine deutliche Ausweitung der Zuckerrübenflächen in der Ukraine, wodurch sich in der EU ein aggressiver Mengen- und Preisdruck ergab. „Die aktuelle Mengenbegrenzung von 263.000 Tonnen im Jahr 2024 und 110.000 Tonnen bis Juni 2025 konnte noch Schlimmeres verhindern, brachte aber den europäischen Zuckermarkt mit einem enormen Preisverfall ins Wanken, der sich im gleichen Ausmaß auf die Rübenpreise negativ auswirkte“, fasst Ernst Karpfinger die gegenwärtige Situation zusammen.
FREIHANDEL LÖST MARKTDRUCK AUS
Die europäische Rüben- und Zuckerbranche kämpft immer wieder mit den Folgen des Freihandels. Sobald sich der Markt durch Anpassung der Anbauflächen auf die neuen Gegebenheiten wieder einstellt und stabilisiert, reagiert die Europäische Kommission mit neuen Freihandelsabkommen, die dann erneut zu Markt- und Preisdruck führen. „Seit der Reform der Zuckermarktordnung 2005 – also vor 20 Jahren – sind wir Rübenbauern dieser Entwicklung ausgesetzt. Marktzutritte, die zunächst ausschließlich für Entwicklungsländer bestimmt waren, haben sich in den letzten
DIE RÜBENBAUERN
Dir. Ing. Markus Schöberl
Telefon: +43 664 30 78 911
E-Mail: m.schoeberl@rueben.at
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