„Bewusst gesund“: Endometriose – Therapiemöglichkeiten und neue Erkenntnisse
Am 8. März um 17.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Dr. Christine Reiler präsentiert im ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst gesund“ am Samstag, dem 8. März 2025, um 17.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON folgende Beiträge:
Aufmerksamkeitsstörung: ADHS bei Erwachsenen
ADHS – das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, umgangssprachlich auch „Zappelphilipp-Syndrom“ genannt, galt lange als psychische Störung, an der nur Kinder und Jugendliche leiden. Diese sind zappelig, unkonzentriert, chaotisch und unkontrolliert impulsiv oder auch ständig verträumt. Mittlerweile weiß man, dass sich ADHS auch bis ins Erwachsenenalter fortsetzen kann. Geschätzt bis zu fünf Prozent der erwachsenen Österreicherinnen und Österreicher sind davon betroffen. Die Symptome äußern sich bei Erwachsenen oft etwas anders, beispielsweise in einer starken inneren Unruhe. Grundsätzlich geht diese Störung der neuronalen Entwicklung aber mit Problemen der Aufmerksamkeit, der Impulsivität und der Selbstregulation einher. Das kann Auswirkungen auf das Privat-, Sozial- und Arbeitsleben der Betroffenen haben. Eine Strategie damit umzugehen ist, durch Psycho-Edukation selbst möglichst viel über das Störungsbild zu wissen und auch das Umfeld zu schulen. „Bewusst gesund“ hat eine ADHS-Selbsthilfegruppe besucht. Gestaltung: Steffi Zupan
Endometriose: Neun Jahre bis zur Diagnose
Zwischen fünf und 20 Prozent aller gebärfähigen Frauen leiden an einer verkannten Frauenkrankheit, der sogenannten Endometriose. Darunter versteht man Gebärmutterschleimhaut, die sich auch außerhalb der Gebärmutter bildet und dort wachsen kann. Diese chronische Erkrankung ist mit unangenehmen Unterleibsschmerzen verbunden und verhindert oft eine Schwangerschaft. Aber nicht nur das: Auch wenn es sich um gutartige Wucherungen handelt, sollten diese behandelt werden, denn auch diese können ernste und gefährliche Beschwerden verursachen. Das Problem dabei ist, dass Endometriose oft sehr lange nicht erkannt wird. Die Symptome werden oft falsch gedeutet. Wie bei Kathrin Schwaiger, einer jungen Frau, bei der es weit über neun Jahre gedauert hat, bis sie die endlich die Diagnose Endometriose erhielt. Gestaltung: Steffi Zupan
Endometriose – Gespräch mit Studiogast Dr. Sara Dunja Pempelfort, Co-Leiterin des Wiener Endometriosezentrums
Am häufigsten sind Frauen im Alter von 25 bis 35 Jahren von der chronischen Erkrankung Endometriose betroffen. Im Durchschnitt dauert es sieben Jahre, bis Betroffene die richtige Diagnose bekommen. Früher war dafür eine Operation notwendig. Heute gibt es nicht invasive Diagnose-Methoden. Seit 2023 ist ein neues Therapiemedikament zugelassen. In naher Zukunft könnte auch ein neues Hydrogel-Implantat zur Vorbeugung von Endometriose eingesetzt werden. Über weitere Therapiemöglichkeiten und neue Erkenntnisse informiert im Studio die Co-Leiterin des Wiener Endometriosezentrums, Dr. Sara Dunja Pempelfort.
„Bewusst gesund“-Tipp: Cholesterin und Statine
Die meisten Menschen wissen zwar, dass fettes Essen nicht gesund ist, aber nur jede/jeder Zweite weiß über seine Cholesterinwerte Bescheid. Fachleute schätzen, dass ca. drei Millionen Menschen in Österreich erhöhte Cholesterinwerte haben und damit ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das meistverschriebene Medikament sind Statine. Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn informiert, in welchen Fällen diese eingenommen werden sollen und welche Nebenwirkungen auftreten können.
Eisschnelllauf: Spitzentrainer trotz Parkinson
Gesunde Ernährung und viel Bewegung gelten normalerweise als Wundermittel in der Vorbeugung von Krankheiten. Bei Parkinson trifft das aber leider nicht zu. Es kann jede und jeden treffen – auch sehr sportliche Menschen. Die Bewegungsstörung Morbus Parkinson ist die weltweit am raschesten zunehmende neurologische Erkrankung. In Österreich sind etwa 30.000 Menschen davon betroffen. Bei der Erkrankung gehen auf ungeklärte Weise jene Gehirnareale zugrunde, die für die Bewegungssteuerung entscheidend sind. Bis jetzt ist Parkinson nicht heilbar, mit modernen Medikamenten lassen sich lediglich die Symptome lindern und das Fortschreiten bremsen. Auch in der Welt der erfolgreichsten heimischen Eisschnellläuferin Vanessa Herzog spielt die Erkrankung eine Rolle: Ihr Ehemann und Trainer ist betroffen. Was den sportlichen Erfolgen des Duos aber keinen Abbruch tut. Die beiden stehen kurz vor der Eisschnelllauf-WM, die ab 13. März in Norwegen stattfindet. Gestaltung: Christian Kugler
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